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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0296

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Controle der Apertur (S. 301), sowie die Winke zum Gebrauche
des achromatischen Coudeusors zeugen von grosser Praxis des
Autors. Eingehend werden auch die mikrophotographischen
Aufnahmen im polarisirten Lichte besprochen, und wird man
überhaupt in dem erwähnten Werke aus allen Zweigen der
wissenschaftlichen Photographie Belehrung und vielfache An-
regung erfahren, so dass es aufs allerbeste empfohlen werden
kann, wenn auch vielleicht manche Fachmänner in einzelnen
darin ausgesprochenen, aber stets nebensächlicheren Dingen,
anderer Auffassung sein sollten, wie dies vielleicht betreffs
der Apo^hromate der Fall ist, denen Kaiserling nur für
sehr schwierige Aufnahmen (siehe S. 293 u. a.) einen Vortheil
gegenüber den Achromaten zuerkennt.
E. M. Nelson macht in einem kurzen, aber sehr lesens-
werthen Artikel auf die Fehler aufmerksam, welche bei photo-


Fig.


graphischen Objectiven einer Correction bedürfen (,,Journal
of the Roy. Micr. Soc." 1898, S. jor) und verweist hierbei auch
auf die Mikrophotographie, soweit sie sich auf schwächere
Vergrösserungen bezieht.
Die Firma C. Reichert in Wien veröffentlichte einen
Leitfaden zum Gebrauche ihrer mikrophotographischen Appa-
rate, der auch einen neuen, sehr sinnreichen, horizontal und
vertical verwendbaren mikrophotographischen Apparat (siehe
Fig. 33) enthält. Er besteht der Hauptsache nach aus zwei
sich in einander verschiebenden eisernen Schienen Z? und 5',
von denen die grössere Camera und Mikroskop, die kleinere
dagegen die Hilfsapparate trägt und als optische Bank func-
tionirt. Soll der Apparat vertical verwendet werden (Fig. 36),
so wird die leicht abnehmbare Camera an einer beigegebenen
runden Säule 5a, die in die Hülse r passt, angebracht,
während die optische Bank 5 so tief gesenkt werden kann,
dass dieselbe in die Achse des Mikroskopspiegels zu stehen
 
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