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rohres aufzuschrauben ist. Die Fassungen der Oculare
müssen zunächst ganz ausgezogen werden; jedes Ocuiar ist
für sich einstellbar, und ausserdem sind sie auch mit ge-
meinsamem Trieb versehen. Die Bilder werden bei C ein-
gesetzt. Hat man Glas-Stereoskopenbilder zu besichtigen,
so klappt man den oberen Deckel zu, während bei Papier-
bildern auffallendes Licht beim aufgeklappten Deckel 7? auf
das Bild fällt. Das Stativ H ist verstellbar, d. h. es kann
hoch und niedrig gestellt werden. Die Oculare können der
Augenweite des Beschauers entsprechend verschoben werden.
Die Abtheilungswand reicht bis unmittelbar an das Bild
heran, und jedes einzelne erscheint genau eingerahmt, wo-
durch der stereoskopische Effect ganz wesentlich erhöht wird.
Beim Zusammenlegen des Stereoskopes hat man zunächst die
Oculare zurückzuschiebeu, dann schraubt man das Stativ
ab und versorgt dieses in dem Deckel G hinter der Feder.
Der Deckel G wird sodann wieder über den Vordertheil des
Kastens geschoben. Wie aus Fig. 70 ersichtlich, bildet das
L e c h n e r' sehe Stereoskop zusammengelegt ein completes
Kästchen; alle Glasbestandtheile sind durch Holzplatten ge-
schützt, und so ist dieses Stereoskop auch für den Transport
gut geeignet, da es an dem Riemen 7? bequem getragen
werden kann.
Der Wunsch und das Bestreben, für die verschiedenen
Handapparate auch die zuerst von der Eastman Kodak Comp,
fabricirten sogenannten Tageslichtspulen (das sind lichtempfind-
liche Celluloidfilms, welche derart verpackt sind, dass sie bei
Tageslicht eingesetzt und herausgenommen werden können,
ohne der Belichtung ausgesetzt zu sein) verwendbar zu
machen, führte zur Construction einer Rollcassette für Tages-
lichtfilms; diese wird in die Camera genau so eingesetzt, wie
eine Doppelcassette, die Handhabung ist sehr einfach, und