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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Beck, Josef: Der Beck'sche und der Beck-Mohr'sche Stereoskop-Copirrahmen
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0352

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334


Negativs eine andere Vorrichtung des Apparates in Thätig-
keit setzen. Die Oberleiste des Copirrahmens ist der
Länge nach in zwei Theile gespalten; durch Lockern
der beiden Schrauben (Fig. 81 und Tsf) steigt der
vordere Theil der Leiste selbstthätig in die Höhe
und gestattet, das Negativ mit dem Rande darunter
schieben und durchAnziehen derSchrauben(JC und AT)
in beliebiger Neigung festklemmen zu können.
Dieselbe Vorrichtung hat auch dann in Thätig-
keit zu treten, wenn man es mit Filmnegativen zu thun
hat; und da der ganze Boden des Copirrahmens durch eine
Glastafel überdeckt ist, so bleiben — nachdem der Film
durch den vorderen Theil der oberen Leiste an


Fig 82.

seinem Rande festgeklemmt worden ist — alle
anderen Manipulationen ganz dieselben, wie beim
Arbeiten mit Glasnegativen.
Dem Apparate wird noch eine dritte, den ganzen Bild-
ausschnitt bedeckende, grössere Thür beigegeben. Diese
Thür lässt sich mit Leichtigkeit befestigen und abnehmen
und findet immer dann Anwendung, wenn beide Bildhälften
gleichzeitig belichtet werden sollen; also bei der Herstellung
von Duplicatnegativen nach bereits angefertigten Diapositiven
und bei der Herstellung weiterer Diapositive nach solchen
Duplicatnegativen.

Leider ist es der Firma R. Lechner trotz allen Be-
mühens bisher nicht gelungen, den Preis für den Beck'sehen
Copirrahmen billiger als mit 30 Gulden ansetzen zu können.
Da die ursprüngliche Absicht aber die war, nicht nur einen
guten, sondern auch einen für Jedermann zugänglichen
 
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