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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Beck, Josef: Der Beck'sche und der Beck-Mohr'sche Stereoskop-Copirrahmen
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0354

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336


oder 7/, geschieht genau so wie in dem früher beschriebenen
Beck'sehen Copirrahmen.
Bei Filmnegativen jedoch muss folgendermassen vor-
gegangen werden: Ueber den Bildausschnitt des Copirrahmens
wird vorerst eine reine Glasplatte (im Formate 9 X 18) gelegt
und mittels der Schraube (.ScA) festgeschraubt. Auf diese
Glasplatte wird dann das Filmnegativ gelegt und durch
Schliessen einer Hälfte des Rückdeckels in der ihm
gegebenen richtigen Lage festgehalten. Die andere
Hälfte des Deckels dient dazu, um die Positivplatte zu
klemmen. Soll die Positivplatte nach Belichtung der einen
Hälfte auf die andere Seite gebracht werden, so hat man
hauptsächlich darauf zu achten, dass die zum
Herausnehmen der Platte eben auf gemachte Deckel-
hälfte immer früher geschlossen werde, ehe man


Fig. 84.

die andere Deckelhälfte zum neuerlichen Einlegen
der Positivplatte öffnet. Andernfalls würde der Film
gänzlich frei zu hegen kommen und verschoben werden.
Die eingelegte Positivplatte reicht stets um einen Ceuti-
meter über die Mitte des Bildausschnittes hinüber. Für das
Arbeiten mit Filmuegativen (wobei, wie eben erwähnt, immer
eine Deckelhälfte — zum Festhalten des Films — geschlossen
bleiben muss) mussten deshalb die Rückdeckel an ihren
mittleren Enden abermals mit kleinen Klappen versehen
werden. Durch das Zurückschlagen dieser kleinen Klappen
kann die Positivplatte, auch wenn die eine Deckelhälfte ge-
schlossen ist, jederzeit unbehindert eingelegt und heraus-
genommen werden.
Der Unterschied zwischen dem Arbeiten mit Glasnegativen
und Films besteht im Wesentlichen also darin, dass bei
ersterem das Negativ durch die Schraube (.ScA) festgehalten
wird, während dies bei Films abwechselungsweise durch je
eine Hälfte des Rückdeckels geschieht.
 
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