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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Strache, Hugo: Ueber die Beleuchtung mit Acetylen
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0396

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Zu der Tabelle ist weiter zu erwähnen, dass die Mischung
des Acetylens mit 3 Proc. Luft nur im Brenner vorgenommen
werden darf und niemals im Gasbehälter, da in diesem Falle
gefährliche Explosionen möglich wären, wie Berdenich
(,,Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" vom
30. April 1898, Nr. 18, S. 290) ausführlich nachgewiesen hat.
Es wäre dann interessant zu erfahren, ob Acetylen in anderen
Mischungsverhältnissen mit Luft eine gleich günstige oder
etwa noch günstigere Farbenzusammensetzung zeigt, da in


Fig. 96.
den Brennern mit Luftzufuhr doch wohl schwer ein genau
dreiproceutiger Luftzusatz zu erreichen ist.
Auf einen Punkt wull ich noch aufmerksam machen,
welcher zu einer irrthümlichen Auffassung führen könnte.
Dr. Münsterberg gibt an, dass Versuche mit GasglTihlicht
zu photographischen Zwecken deshalb aussichtslos scheinen,
weil die grosse Anzahl nöthiger Flammen eine so kolossale
Hitze verursache, dass schon nach kurzem Brennen die
Temperatur im Aufnahmeraum unerträglich wird. Dies hat
nicht seinen Grund darin (wie man vermuthen könnte), dass
Gasglühlicht pro Lichteinheit mehr Wärme gibt, als Acetylen,
denn die pro Kerze und Stunde gelieferte Wärmemenge be-
 
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