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und dabei die oben angebrachte Einstellscheibe lichtdicht ab-
deckt. Hierdurch ist bedingt, dass der Spiegel nicht länger
sein darf als die Camera. Will man nun dieselbe Camera für
Objective mit langer und kurzer Brennweite benutzen, so darf
der Spiegel, um in jeder Lage hochgeklappt werden zu
können, nicht länger sein als die Camera bei kürzester Brenn-
weite. Ein solcher Spiegel würde aber für die langen Brenn-
weiten wieder zu klein sein, da er einen Theil des Bildes gar
nicht wiedergeben könnte. Die vorhegende Erfindung ver-
wendet deshalb für solche Cameras zweitheilige Spiegel, deren
oberer Theil 77 um 7/ drehbar ist und in hochgeklapptem
Zustand die Einstellscheibe 5 abdeckt, während der untere
Theil G um O drehbar ist und nach unten geklappt wird.
Beide Drehungen erfolgen gleichzeitig durch Druck auf den
Knopf TV* vermöge der
Uebertragung durch die
Winkelheb el 77 7 77 7,
(,,Phot. Chronik" 1898,
S. 2$l).
D. R. P. Nr. $3395
vom 23. Oktober 1896.
R. Htittig & Sohn in
Dresden - Striesen. —
Magazin-Reflex-
camera mit beim
Platt enwechsel er-
folgenderUeber-
führung des Spie-
gels und des Ver-
schlussvorhangs in die Bereit schaff ss tellung(Fig. 114).
Der Wechselschieber 7 stösst beim Hinausschieben der eben
belichteten Platte (in den oberen Beutel) zugleich gegen die
Hebelarme g und dreht auf diese Art den Spiegel % in die
punktirt gezeichnete Bereitschaftsstellung, wo er durch die
Schnappvorrichtung festgehalten wird. Zugleich wird der
Verschlussvorhang r auf der Rolle <7 aufgerollt. Löst man die
Arretirung so schnappt der Spiegel vermöge der Feder
in die Anfangsstehuug zurück, wobei der in c vorgesehene
Belichtungsschlitz am Objectiv vorbeigeführt wird (,,Phot.
Chronik" 1898. S. 97).
Ueber eine Handcamera mit doppelter Spiegel-Reflex-
Binrichtung zum Einstellen siehe ,, Brit. Journ. Phot. Alman."
1899, S. 854.
D. R. P. Nr. 98501 vom 3. Nov. 1896. Rud. Krügener
in Bockenheim-Frankfurt a. M. — Wechselvorrichtung'
und dabei die oben angebrachte Einstellscheibe lichtdicht ab-
deckt. Hierdurch ist bedingt, dass der Spiegel nicht länger
sein darf als die Camera. Will man nun dieselbe Camera für
Objective mit langer und kurzer Brennweite benutzen, so darf
der Spiegel, um in jeder Lage hochgeklappt werden zu
können, nicht länger sein als die Camera bei kürzester Brenn-
weite. Ein solcher Spiegel würde aber für die langen Brenn-
weiten wieder zu klein sein, da er einen Theil des Bildes gar
nicht wiedergeben könnte. Die vorhegende Erfindung ver-
wendet deshalb für solche Cameras zweitheilige Spiegel, deren
oberer Theil 77 um 7/ drehbar ist und in hochgeklapptem
Zustand die Einstellscheibe 5 abdeckt, während der untere
Theil G um O drehbar ist und nach unten geklappt wird.
Beide Drehungen erfolgen gleichzeitig durch Druck auf den
Knopf TV* vermöge der
Uebertragung durch die
Winkelheb el 77 7 77 7,
(,,Phot. Chronik" 1898,
S. 2$l).
D. R. P. Nr. $3395
vom 23. Oktober 1896.
R. Htittig & Sohn in
Dresden - Striesen. —
Magazin-Reflex-
camera mit beim
Platt enwechsel er-
folgenderUeber-
führung des Spie-
gels und des Ver-
schlussvorhangs in die Bereit schaff ss tellung(Fig. 114).
Der Wechselschieber 7 stösst beim Hinausschieben der eben
belichteten Platte (in den oberen Beutel) zugleich gegen die
Hebelarme g und dreht auf diese Art den Spiegel % in die
punktirt gezeichnete Bereitschaftsstellung, wo er durch die
Schnappvorrichtung festgehalten wird. Zugleich wird der
Verschlussvorhang r auf der Rolle <7 aufgerollt. Löst man die
Arretirung so schnappt der Spiegel vermöge der Feder
in die Anfangsstehuug zurück, wobei der in c vorgesehene
Belichtungsschlitz am Objectiv vorbeigeführt wird (,,Phot.
Chronik" 1898. S. 97).
Ueber eine Handcamera mit doppelter Spiegel-Reflex-
Binrichtung zum Einstellen siehe ,, Brit. Journ. Phot. Alman."
1899, S. 854.
D. R. P. Nr. 98501 vom 3. Nov. 1896. Rud. Krügener
in Bockenheim-Frankfurt a. M. — Wechselvorrichtung'