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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Elschnig, Anton: Ueber Theodore Browns Methoden der Herstellung von Stereoskopbildern
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0042

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2ö Th. Browns Methoden der Herstellung von Stereoskopbildem.
die „stereoskopische Verbindung“ („Attachment“), eine ein-
fache Vorrichtung, welche zwei gewöhnliche Kameras zu einer
Stereoskopkamera verbindet.
Ganz vorzüglich scheint die zuerst beschriebene „Exact-
Binocular-Kamera welche eine genaue Regulierung der
Seitendistanz der Objektive mit entsprechender Neigung •—
Brown tritt selbstverständlich warm dafür ein, daß die photo-
graphischen Platten entsprechend der Konvergenz der Objektiv-
achsen gleichfalls gegeneinander geneigt und nicht in einer
Ebene angebracht sein sollen — der Platten — es sind zwei
identische Kameras miteinander entsprechend verbunden —
zuläßt!
Gebührende Rücksicht nimmt der Autor auf die Lateral-
distanz der Objektive. Die Fehler und Mängel einer Stereo-


Fi°-. 8.

photographie werden angeführt, um ihre Vermeidung zu er-
möglichen; immerhin scheint gerade dies Kapitel noch der
Ergänzung bedürftig. Ebenso wäre die stereoskopische Photo-
graphie in natürlicher Größe noch zu erwähnen.
Der zweite Teil des Buches enthält eine eingehende und
erschöpfende Schilderung, sowie Erläuterung der verschiedenen
Stereoskope und ihren Verwendungsarten.
Der dritte Teil beschäftigt sich ausführlich mit den Phäno-
menen des Binokularsehens, schildert Vorrichtungen, um die
Gesetze des Sehens mit beiden Augen demonstrieren, resp.
die einschlägigen Erscheinungen mit dem Skioptikon projizieren
zu können. Auch der Wettstreit der Sehfelder beim Sehen
mit beiden Augen im Stereoskope wird geschildert („Aretina
fatiguing Phenomen and binocular Illusion“, S. 66), seine Er-
klärung aber ist unzutreffend. Im übrigen läßt sich der reiche
Inhalt gerade dieses Abschnittes in kurzem Referate nicht
wiedergeben.
 
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