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Original-Beiträge
DOI Artikel:Namias, Rodolfo: Ueber die chemischen Reaktionen beim Tonen und Fixieren mittels der Bleisalze
DOI Artikel:Namias, Rodolfo: Ueber ein Papier mit Eisensalzen, welches Platintöne liefert
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0160
Ij6 Ueber ein Papier mit Eisensalzen, welches Platintöne liefert.
Wenn jedoch das Bad mit dem Silber des Bildes zu-
sammengebracht wird, so werden infolge der großen Neigung"
des Silbers, sich mit dem Schwefel zu verbinden, die beiden
beschriebenen Reaktionen, welche sich in eine zusammen-
fassen lassen, erleichtert, und man kann als schließliche Reak-
tion, bei der Berührung des Silbers auf dem Bilde folgendes
feststellen:
Pb S, 03 4- Na, S, 0S + Ag„
= Pb SN Ag, S + Na, 'S0i + SO,.
Wenn das Bad auch Goldchlorür enthält, so erleichtert
die Anwesenheit des Bleisalzes den Goldniederschiag und ich
nehme an, daß die Anwesenheit des Schwefelbleis sehr wahr-
scheinlich die Bildung des Schwefelgoldes auf dem Bilde
erleichtern kann.
Das Schwefelgold kann dazu beitragen, dem Bilde eine
viel schwärzere Farbe zu geben. Auf jeden Fall stellt man
selbst bei Gegenwart einer ziemlich bedeutenden Menge von
Goldsalz, und wenn man das Tonen genügend ausdehnt, den-
noch auf dem Bilde eine sehr kleine Menge Blei fest, welche
bei der Analyse leicht übersehen werden kann. Die größere
Menge des Schwefelbleis ist in diesem Falle durch Gold oder
Schwefelgold ersetzt.
Ueber ein Papier mit Eisensalzen, weiches Platintöne
liefert.
Von Professor Rodolfo Namias in Mailand.
(Mitteilung in der Sitzung der Union internationale de
Photographie am 3. August 1903 zu Lausanne.) -
Dies Papier ist keineswegs ein neues, denn ich habe
bereits vor einigen Jahren darüber im ,, Progresso Foto-
grafico “ und anderswo berichtet, jedoch habe ich in der
letzten Zeit darüber umfangreiche Untersuchungen angestellt,
um die besten Bedingungen für die Herstellung und die
Anwendung zu finden, um auf billigstem Wege die besten
Töne zu treffen.
Es wird dies Papier mittels Eisenchlorid und Oxalsäure
lichtempfindlich gemacht. Am Licht wird das Eisenchlorid
rasch durch die Oxalsäure zu Eisenchlorür reduziert, welches
mit dem Ueberschuß von Oxalsäure, die anwesend ist, Ferro-
oxalat liefert. Die Reaktionen erklären sich durch folgende
Gleichungen:
Wenn jedoch das Bad mit dem Silber des Bildes zu-
sammengebracht wird, so werden infolge der großen Neigung"
des Silbers, sich mit dem Schwefel zu verbinden, die beiden
beschriebenen Reaktionen, welche sich in eine zusammen-
fassen lassen, erleichtert, und man kann als schließliche Reak-
tion, bei der Berührung des Silbers auf dem Bilde folgendes
feststellen:
Pb S, 03 4- Na, S, 0S + Ag„
= Pb SN Ag, S + Na, 'S0i + SO,.
Wenn das Bad auch Goldchlorür enthält, so erleichtert
die Anwesenheit des Bleisalzes den Goldniederschiag und ich
nehme an, daß die Anwesenheit des Schwefelbleis sehr wahr-
scheinlich die Bildung des Schwefelgoldes auf dem Bilde
erleichtern kann.
Das Schwefelgold kann dazu beitragen, dem Bilde eine
viel schwärzere Farbe zu geben. Auf jeden Fall stellt man
selbst bei Gegenwart einer ziemlich bedeutenden Menge von
Goldsalz, und wenn man das Tonen genügend ausdehnt, den-
noch auf dem Bilde eine sehr kleine Menge Blei fest, welche
bei der Analyse leicht übersehen werden kann. Die größere
Menge des Schwefelbleis ist in diesem Falle durch Gold oder
Schwefelgold ersetzt.
Ueber ein Papier mit Eisensalzen, weiches Platintöne
liefert.
Von Professor Rodolfo Namias in Mailand.
(Mitteilung in der Sitzung der Union internationale de
Photographie am 3. August 1903 zu Lausanne.) -
Dies Papier ist keineswegs ein neues, denn ich habe
bereits vor einigen Jahren darüber im ,, Progresso Foto-
grafico “ und anderswo berichtet, jedoch habe ich in der
letzten Zeit darüber umfangreiche Untersuchungen angestellt,
um die besten Bedingungen für die Herstellung und die
Anwendung zu finden, um auf billigstem Wege die besten
Töne zu treffen.
Es wird dies Papier mittels Eisenchlorid und Oxalsäure
lichtempfindlich gemacht. Am Licht wird das Eisenchlorid
rasch durch die Oxalsäure zu Eisenchlorür reduziert, welches
mit dem Ueberschuß von Oxalsäure, die anwesend ist, Ferro-
oxalat liefert. Die Reaktionen erklären sich durch folgende
Gleichungen: