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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Wichtigere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und des Projektionswesens
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194 Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie u. s. w.
Wichtigere Fortschritte auf dem Gebiete
der Mikrophotographie und des Projektionswesens.
Von Gottlieb Marktanner-Turneretscher,
Kustos am Landesmuseum „Joanneum“ in Graz.
Im Verlage von Gustav Schmidt in Berlin ist als
Bd. 18 der „Photographischen Bibliothek“ das Lehrbuch der
Mikrophotographie von Dr. Carl Kaiserling erschienen,
welches durch 54 Abbildungen erläutert ist und auch Be-
merkungen über Vergrößerung und Projektion enthält. Wir
glauben, dieses Werk, welches in Kürze alles Wissenswerte
über das erwähnte Thema enthält, dadurch am besten
empfehlen zu können, daß wir sein eingehendes Studium als
ungemein belehrend für jeden sich mit Mikrophotographie
Beschäftigenden bezeichnen.
B. Wa n d o 11 e c k veröffentlicht im „Apollo“, Bd. IX,
Heft 192 bis 197 eine Artikelserie: „Mikrophotographie für
-Liebhaberphotographen “, welche für solche, die mit geringen
Mitteln brauchbare, nicht allzu schwierige Mikrophotogra-
phien hersteilen wollen, sehr lesenswert ist. Bemerkenswert
ist insbesondere das Kapitel über Aufnahmen bei auffallendem
Lichte, für welche der Autor die in „The Entomologist’s
Monthly Magazine“, Bd. 9, S. 103, besprochene Strick-
landsche Einrichtung in verbesserter Form empfiehlt. Für
vollkommenere derartige Arbeiten dient der seiner Zeit hier
beschriebene, von Wandoileck konstruierte Apparat, welcher
von der Mechanikerfirma Gast & Engelmann in Dresden
hergestellt wird.
Trutat veröffentlicht in der „Revue suisse de Photo-
graphie“, 15. Jahrg., S. 431, einen Artikel: „Le microscope et
la Photographie“, in welchem er für schwächere Vergrößerungen
den Vertikalapparat nach Edinger der Firma Leitz in
Wetzlar und für starke den großen Horizontalapparat von
C. Zeiß mit dem B erger - Zeißschen Stativ vor allem
empfiehlt. Der Autor verwendet mit ersterem Apparat neben
den bekannten vorzüglichen Leitzschen Objektiven von 24,
42 und 64 mm Brennweite auch mit größtem Vorteile die
Zeißschen Planare von 25 und 35 mm Brennweite. Als
Lichtquelle empfiehlt Trutat in seinem sehr lesenswerten
Artikel das Rouxsche Kalklicht der Firma M. Pellin; zum
Einstellen lobt er für schwache Vergrößerungen die Methode,
auf weißem Karton einzustellen.
Der Autor dieses Artikels hat für schwach vergrößerte
Aufnahmen in neuester Zeit mit sehr gutem Erfolge das
Heliar von Voigtländer & Sohn mit 51 mm Brennweite
 
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