Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (18.1904)

142 Verstärkung der Haltbarkeit der Bickromatpräparate u. s. w.

bedeckt wird. Weiter wird der Haken U hinter den Knopf J
gebracht, die Klappe A zurückgedreht und bei K hinter den
Haker^ gebracht, wodurch der Zeiger L in das erste der Teil-
löcher gelangt; darauf lege man den Hebel B auf, drücke
nieder, halte die Kassette gegen das Licht, exponiere, lege
die Kassette wieder nieder, erhebe den Zeiger L durch einen
Druck auf den Knopf und ziehe das Druckbrett C vorwärts
durch den Knopf auf dem Kippstück D, bis der Zeiger in


das zweite Loch der Teilung fällt, drücke den Hebel nieder,
exponiere und hebe wieder den Zeiger L, ziehe das Deckbrett,
bis der Zeiger in das dritte Loch fällt u. s. w. bis zu Ende,
wo dann das Papier herausgenommen wird, das Negativ zur
Aufnahme der zweiten Reihe von Bildern über die Oeffnuug
und ein anderes eingesetztes Stück Papier bewegt und die
Operation wiederholt wird, bis alle Reihen auf dem Negativ
ausgenutzt sind („Brit. Journ. of Phot“, Bd. 50, S. 893).

Die Verstärkung der Haltbarkeit der Bichromatpräparate
durch gewisse organische Alkalisalze.
Von Professor Rodolfo Namias in Mailand.
(Mitteilung am Kongreß für angewandte Chemie zu
Berlin im Juni 1903.)
Es ist bekannt, daß sich Gemenge von Leim, Gummi
u. s. w. und Alkalibichromaten sehr schlecht halten. Die
Erscheinung der Unlösbarkeit am Licht tritt auch hinzu,
wenngleich viel langsamer; im Dunkeln bildet das eine
Schwierigkeit für das Gummi-, das Kohle- und alle photo-
mechanischen Druckverfahren. Um die Haltbarkeit der
Bichromatpräparate zu erhöhen, habe ich versucht, denselben
organischen Alkali Salze zuzusetzen. Meine Versuche haben
sich bisher erstreckt über die alkalischen Acetate, Succinate,
Tartrate, Laktate und Oxalate, im allgemeinen in Verbindung