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Original-Beiträge
DOI Artikel:Abegg, Richard: Zur Frage nach der Wirkung der Bromide auf die Entwickler
DOI Artikel:Stuerenburg, Karl: Farmers Abschwächer
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0083
Farmers Abschwächer.
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Aufschluß über eine der mehreren charakteristischen Ent-
wicklereigenschaften, nämlich ihre chemische Energie, liefern
können. Diese mehreren Eigenschaften in einen Begriff, wie
„relatives Entwicklungsvermögen“, zusammenzufassen, liegt
nicht im Interesse einer exakten Erforschung der einzelnen
Faktoren, die man erst für sich messend erkennen muß, ehe
man sich daraus die Gesamtwirkung eines Entwicklers dar-
stellen kann. So viel erscheint aber sicher, daß die Bromid-
empfindlichkeit eines Entwicklers ein Maß für seine Reduktions-
kraft abgibt, derart, daß je empfindlicher für Bromid, um so
geringer seine entwickelnde Kraft ist, während die „Rapidität“
(Andresen, siehe Eders „Handbuch“, 3. Teil, S. 312) ganz
außer Zusammenhang mit der Bromidempfindlichkeit steht.
Farmers Abschwächer.
Von Dr. C. Stürenburg in Neu-Pasing bei München.
Unter den chemisch-photographischen Mitteln, teils ein-
facher, teils zusammengesetzter Art, welche die Aufgabe
haben, unseren Negativen und sonstigen photographischen,
positiven Bildern auf Bromsilberpapieren einen anderen, zweck-
entsprechenden Charakter zu verleihen, ist in erster Linie
Farmers Abschwächer zu nennen.
Im allgemeinen ist derselbe bekannt als ein Mittel, nega-
tiven und positiven Bildern auf Glas, Papier oder sonstigen
Unterlagen größere Kontraste zu geben. Allein dies ist, wie
ich durch meine eingehenden Untersuchungen über diesen
Gegenstand zu zeigen Gelegenheit hatte, nicht sein einziger
Beruf, vielmehr ist derselbe geeignet, sowohl zu diesem Zweck,
wie auch als allgemeines Abschw’ächungsmittel zu
dienen.
Um aber diesen Abschwächer zu so vielseitigen Arbeiten
geeignet zu machen, ist vor allen Dingen ein rationelles
Arbeiten, sowohl hinsichtlich seiner Zusammensetzung, wie
auch in Bezug auf seine Anwendung absolut notwendig.
Denn nur auf diese Weise kann man erwarten, Sicherheit in
den Resultaten zu erlangen.
An diesem rationellen Arbeiten aber hat es bisher ganz
bedeutend gefehlt. Denn während man für andere derartige
Mittel ganz bestimmte Angaben in quantitativer Hinsicht ver-
öffentlicht hat, gab man sich bei den Angaben für Farmers
Abschwächer in der Regel mit höchst ungenauen Vorschriften
zufrieden, mit Vorschriften, nach denen kein Mensch mit
69
Aufschluß über eine der mehreren charakteristischen Ent-
wicklereigenschaften, nämlich ihre chemische Energie, liefern
können. Diese mehreren Eigenschaften in einen Begriff, wie
„relatives Entwicklungsvermögen“, zusammenzufassen, liegt
nicht im Interesse einer exakten Erforschung der einzelnen
Faktoren, die man erst für sich messend erkennen muß, ehe
man sich daraus die Gesamtwirkung eines Entwicklers dar-
stellen kann. So viel erscheint aber sicher, daß die Bromid-
empfindlichkeit eines Entwicklers ein Maß für seine Reduktions-
kraft abgibt, derart, daß je empfindlicher für Bromid, um so
geringer seine entwickelnde Kraft ist, während die „Rapidität“
(Andresen, siehe Eders „Handbuch“, 3. Teil, S. 312) ganz
außer Zusammenhang mit der Bromidempfindlichkeit steht.
Farmers Abschwächer.
Von Dr. C. Stürenburg in Neu-Pasing bei München.
Unter den chemisch-photographischen Mitteln, teils ein-
facher, teils zusammengesetzter Art, welche die Aufgabe
haben, unseren Negativen und sonstigen photographischen,
positiven Bildern auf Bromsilberpapieren einen anderen, zweck-
entsprechenden Charakter zu verleihen, ist in erster Linie
Farmers Abschwächer zu nennen.
Im allgemeinen ist derselbe bekannt als ein Mittel, nega-
tiven und positiven Bildern auf Glas, Papier oder sonstigen
Unterlagen größere Kontraste zu geben. Allein dies ist, wie
ich durch meine eingehenden Untersuchungen über diesen
Gegenstand zu zeigen Gelegenheit hatte, nicht sein einziger
Beruf, vielmehr ist derselbe geeignet, sowohl zu diesem Zweck,
wie auch als allgemeines Abschw’ächungsmittel zu
dienen.
Um aber diesen Abschwächer zu so vielseitigen Arbeiten
geeignet zu machen, ist vor allen Dingen ein rationelles
Arbeiten, sowohl hinsichtlich seiner Zusammensetzung, wie
auch in Bezug auf seine Anwendung absolut notwendig.
Denn nur auf diese Weise kann man erwarten, Sicherheit in
den Resultaten zu erlangen.
An diesem rationellen Arbeiten aber hat es bisher ganz
bedeutend gefehlt. Denn während man für andere derartige
Mittel ganz bestimmte Angaben in quantitativer Hinsicht ver-
öffentlicht hat, gab man sich bei den Angaben für Farmers
Abschwächer in der Regel mit höchst ungenauen Vorschriften
zufrieden, mit Vorschriften, nach denen kein Mensch mit