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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Andresen, Momme: Charakteristische Reaktionen der Entwicklersubstanzen
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Gamble, William: Katalog-Illustrationen
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0149

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Katalog-Illustrationen. 135
Naphtolsulfosäuren kombiniert, Farbstoffe geben, welche sich
in ihrer Nuance sehr wenig voneinander unterscheiden.
Auf Grund dieser Daten sind wir nun in der Lage, an-
zugeben, an welcher Stelle des allgemeinen Analysenganges
auf Edinol zu prüfen ist. Ich verweise auf die betreffenden
ausführlichen Angaben in Eders „Handbuch der Phot.“
{Bd. 3, S. 328), wo zunächst unter A der Fall behandelt wird,
daß das zu untersuchende Präparat in fester Form vorliegt.
Hier würde das Edinol unter 3. einzureihen sein und dort
mit den Entwicklersubstanzen Adurol, Brenzkatechin, Eurekin,
Hydrochinon, Metol, Ortol, Paramidophenol und Paraphenylen-
diamin Zusammentreffen. Um diese Gruppe weiter in Unter-
gruppen zu zerlegen, wird geprüft, ob sich bei der Oxydation
Chinon bildet oder nicht. Hierbei scheidet das Edinol nun
bereits mit dem Brenzkatechin aus, indem beiden die Eigen-
schaft gemeinsam ist, durch Oxydation sich nicht in Chinon
zu verwandeln. Vom Brenzkatechin aber läßt sich das Edinol
leicht dadurch unterscheiden, daß es mit salpetriger Säure
eine Diazoverbindung bildet, welche sich mit Naphtolsulfo-
säuren zu Farbstoffen vereinigt.
Ist (B) das zu untersuchende Entwicklerpräparat eine
wässrige Lösung, so schließt das Edinol sich unter b (Eders
,, Handbuch der Phot.“, Bd. 3, S. 331) den Entwicklersubstanzen
Adurol, Brenzkatechin, Diamidooxydiphenyl, Diogen, Eiko-
nogen, Eurekin, Glycin, Hydramin, Hydrochinon, Metol,
Ortol, Paramidophenol und Paraphenylendiamin an. Dann
reiht sich das Edinol unter ß ein, zusammen mit Adurol,
Hydrochinon, Metol, Ortol, Paraphenylendiamin und schließ-
lich wieder unter 2, mit Eurekin, Metol und Paraphenylen-
diamin, von diesen unterscheidet es sich in charakteristischer
Weise, daß es eine Diazoverbindung liefert, welche mit
oc-Naphtol-e-Disulfosäure einen ponceauroten Farbstoff gibt.
Berlin, im Februar 1904.

Katalog-Illustrationen.
Von William Gamble, Redakteur des
„Proceß Yearbook“.
Eine der bemerkenswertesten gegenwärtigen Anwendungen
des Autotypieverfahrens in England ist dessen Nutzbarmachung
zum Zweck der Illustration kommerzieller Kataloge. Auch
hier, wie in vielen anderen Entwicklungsstadien des Autot3^pie-
verfahrens hat Amerika den Weg gebahnt, doch englische
Reproduktionstechniker folgten so erfolgreich, daß deren
 
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