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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Photographisches Chronometer oder Chronophot: von Houdry und Durand in Paris
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0072

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Photographisches Chronometer oder Chronophot.

5. gestattet es eine rasche und leichte Ablesung, wo-
durch es vor allen oben erwähnten Apparaten ausgezeichnet
ist, welche äußerst zarte und komplizierte Handhabung er-
fordern, die oft so langsam sein muß, daß die Bedingungen
des Problems sich als verändert ergeben, wenn man das Er-
gebnis findet, welches mau suchte;
6. trägt es den Eigenschaften des Objektivs Rechnung, auf
welchem es angebracht ist, während die sonstigen Instrumente
wirklich nur solche sind,
welche für alle photogra-
phischen Apparate her-
gestellt sind, gleichgültig,
welches auch die Qualität
und die Helligkeit der
Objektive ist, so daß die
Ergebnisse, welche man er-
hält, im allgemeinen nicht
für den Apparat passen,'
welchen man besitzt.
Das Chronophot be-
steht aus einer einfachen
Kupferscheibe, die an dem
Objektiv angebracht ist;
auf dieser Scheibe sind
die Hinweise (Natur des
zu photographierenden
Gegenstandes) angegeben,
welche, wenn man sie zu
den Zeichen in Beziehung
bringt, welche auf einem
Glascylinder eingetragen:
sind, der den Ring der
gewöhnlichen Irisblende
bildet, sofort den Wert
der Expositionszeit, je nach dem Zustande des Himmels
(Sonne, diffuses Licht oder bedeckter Himmel), der Zeit des
Jahres oder der Stunde des Tages liefern.
Nehmen wir z. B. an, daß eine Gruppe bei voller Be-
leuchtung bei bedecktem Himmel photographiert werden soll,
wobei man die Blende / 12 benutzt; dann stellt man die
Spitze dieser Blende, welche auf dem Gestell des Objektivs
angebracht ist, auf das Merkzeichen ein und läßt die Scheibe
sich derart drehen, daß der Zeiger zu der Gruppe für volle
Beleuchtung mit der Unterseite mit dem untersten Punkte des
schrägen Ringes des Gestelles zusammenfällt.


Fig. 16.
 
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