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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Tschörner, Ludwig: Eine Rastereinstellvorrichtung
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0187

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Eine Rastereinstellvorrichtung;

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der Schrauben, Zahnstangen oder Hebel ein sogen, toter Gang
ein getreten ist.
Ich will daher eine von mir konstruierte und an der k. k.
Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien seit etwa
drei Jahren in Betrieb befindliche Rastereinstellvorrichtung
beschreiben, bei welcher sich alle beanspruchten Bestandteile
infolge gleitender Bewegung gleich-
mäßig abnutzen, so daß sich der
Raster stets parallel zur lichtempfind-
lichen Platte bewegen muß.
Fig. 68 zeigt die schematische
Seitenansicht. Der Rahmen e
(Fig. 68), welcher in der Kamera
befestigt ist, trägt die Führungen b,
in welchen mittels Führungsstangen
der Rahmen a, der den Raster hält,
beweglich ist. Auf beiden Seiten des
Rahmens e sitzt auf der durchgehen-
den Welle g der Exzenter f. Dreht
man nun mit der Welle g den
Exzenter, so wird die Zugstange d
durch die an derselben angebrachte
Nase h heruntergezogen. An dieser
Zugstange sowohl, wie an dem
Rasterrahmen a, sind Metalldreiecke c
befestigt, welche mit ihren Hypo-
tenusen auf einander gleiten. Durch
Herunterziehen der Zugstange
drücken die an derselben befindlichen
Dreiecke den Rasterrahmen gegen
die lichtempfindliche Platte. Beim
Zurückdrehen des Exzenters ziehen
bei 5 angebrachte Spiralfedern den
Rasterrahmen und mithin auch die
Zugstange in die durch die Zeichnung
dargestellte Ruhelage zurück.
Die Drehung der Welle g geschieht durch ein außen an
der Kamera angebrachtes Handrad, woselbst sich auch die
Vorrichtung zur Fixierung der Rasterstellung befindet. In
Fig. 68 a stellt a das Handrad vor. Ein auf der Welle g be-
weglicher und mit Gradeinteilung versehener Kreissektor c wird
durch die Klemmschraube e in jeder Drehung festgehalten.
Auf dem Kreissektor ist eine Sperrfeder d angebracht, in
welche der an der Welle befestigte Hebel b bei Drehung des
Handrades einschnappt. Je nach der Einstellung des Sektors


Fi°
 
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