Photographische Objektive u. Lochkamera. — Silberspiegel. 257
Grün meint, daß seine Flüssigkeitslinse wegen ihrer
Lichtstärke zu Naturaufnahmen für Dreifarbendruck mit Vor-
teil verwendbar sein würde, da gegenwärtig die ziemlich laugen
Belichtungszeiten bei der Herstellung der drei Teilnegative
störend seien (Penroses „Pictor. Annual“ für 1903/1904;
„Moniteur de Phot.“ 1904, S- 57).
Die Durchlässigkeit einer Anzahl Jenaer
optischer Gläser für ultraviolette Strahlen ist
von H. A. Krüß geprüft (Inaugural-Dissertation zur Erlangung
der Doktorwürde an der philosophischen Fakultät der Uni-
versität Jena. Berlin 1903. Verlag von Julius Springer).
Da diese Frage für die Herstellung photographischer Objektive
Fig. 96. Fig. 97.
Bedeutung hat, so wurden zur Untersuchung zehn Glassorten
gewählt, welche in der Optik am häufigsten Verwendung
finden. Es ergab sich, daß die optischen Gläser im allgemeinen
für ultraviolette Strahlen nicht so undurchlässig sind, wie man
auf Grund früherer Untersuchungen annahm. Hervorstehende
Unterschiede zwischen Crown - und Flintgläsern ließen sich nicht
erkennen („Phot. Rundschau“ 1903, S. 205).
E. Zschimmer. Neue Glasarten von gesteigerter
Ultraviolett-Durchlässigkeit. Glas für Linsen, welches
erheblich durchlässiger für Ultraviolett als gewöhnliches
Crownglas ist, stellt die Firma Schott & Gen ossen in Jena
nach einem von Dr. E. Zschimmer gefundenen Verfahren
her. Man hofft, daß diese Gläser für Lichttherapie, Photo-
graphie und Astronomie von Wert seien. Auch violett
gefärbte Gläser werden erzeugt, welche günstige Durch-
lässigkeit für Blau, Violett und Ultraviolett zeigen. (Die Ultra-
violett-Durchlässigkeit von Quarzlinsen wird wohl keinesfalls
W
Grün meint, daß seine Flüssigkeitslinse wegen ihrer
Lichtstärke zu Naturaufnahmen für Dreifarbendruck mit Vor-
teil verwendbar sein würde, da gegenwärtig die ziemlich laugen
Belichtungszeiten bei der Herstellung der drei Teilnegative
störend seien (Penroses „Pictor. Annual“ für 1903/1904;
„Moniteur de Phot.“ 1904, S- 57).
Die Durchlässigkeit einer Anzahl Jenaer
optischer Gläser für ultraviolette Strahlen ist
von H. A. Krüß geprüft (Inaugural-Dissertation zur Erlangung
der Doktorwürde an der philosophischen Fakultät der Uni-
versität Jena. Berlin 1903. Verlag von Julius Springer).
Da diese Frage für die Herstellung photographischer Objektive
Fig. 96. Fig. 97.
Bedeutung hat, so wurden zur Untersuchung zehn Glassorten
gewählt, welche in der Optik am häufigsten Verwendung
finden. Es ergab sich, daß die optischen Gläser im allgemeinen
für ultraviolette Strahlen nicht so undurchlässig sind, wie man
auf Grund früherer Untersuchungen annahm. Hervorstehende
Unterschiede zwischen Crown - und Flintgläsern ließen sich nicht
erkennen („Phot. Rundschau“ 1903, S. 205).
E. Zschimmer. Neue Glasarten von gesteigerter
Ultraviolett-Durchlässigkeit. Glas für Linsen, welches
erheblich durchlässiger für Ultraviolett als gewöhnliches
Crownglas ist, stellt die Firma Schott & Gen ossen in Jena
nach einem von Dr. E. Zschimmer gefundenen Verfahren
her. Man hofft, daß diese Gläser für Lichttherapie, Photo-
graphie und Astronomie von Wert seien. Auch violett
gefärbte Gläser werden erzeugt, welche günstige Durch-
lässigkeit für Blau, Violett und Ultraviolett zeigen. (Die Ultra-
violett-Durchlässigkeit von Quarzlinsen wird wohl keinesfalls
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