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Lupen. — Sucher. — Belichtungstabellen.
„auf dem Kopf stehend“ abgebildet, aber durch den hinter
der positiven Linse liegenden (unter 45 Grad geneigten)
Spiegel S, der bekanntlich eine Höhenvertauschung verursacht,
wieder aufgerichtet, so daß in diesem Sinne ein richtiges Bild
resultiert, das durch die nachfolgende, negative Linse nicht
alteriert wird, weil diese in der hier in Betracht kommenden
Schnittebene v als planparallele Platte anzusehen ist. Vermöge
des „Seitenfokus“ der negativen Cylinderlinse werden die
horizontalen Linien eines Objektes virtuell und ohne Ver-
tauschung abgebildet. Es liegt also hier der in der Optik
bisher nicht bekannte Fall vor, daß bei einem, durch das
Instrument gesehenen Bilde die vertikalen Linien reeller, die
horizontalen virtueller Natur sind, und das ganze Bild dennoch
für das betrachtende Auge einen vollkommenen Eindruck
macht. Für die Bildrichtigkeit ist es ganz gleichgültig, von
welcher äußeren Form die positive, resp. negative Cylinder-
linse ist, und ob eine oder beide von ihnen wieder aus einer
oder mehreren Einzellinsen bestehen. Auch können ohne
Schaden für die Bildrichtigkeit die beiden Arten von Linsen
(positive und negative) zusammen vor dem Spiegel, zusammen
nach dem Spiegel, oder die eine Art vor, die andere nach
dem Spiegel (wie in der Figur angenommen) angeordnet
werden. Das durch diesen Sucher entworfene Bild ist ein
klares, äußerst helles.
Lupen. — Sucher. — Belichtungstabellen.
„auf dem Kopf stehend“ abgebildet, aber durch den hinter
der positiven Linse liegenden (unter 45 Grad geneigten)
Spiegel S, der bekanntlich eine Höhenvertauschung verursacht,
wieder aufgerichtet, so daß in diesem Sinne ein richtiges Bild
resultiert, das durch die nachfolgende, negative Linse nicht
alteriert wird, weil diese in der hier in Betracht kommenden
Schnittebene v als planparallele Platte anzusehen ist. Vermöge
des „Seitenfokus“ der negativen Cylinderlinse werden die
horizontalen Linien eines Objektes virtuell und ohne Ver-
tauschung abgebildet. Es liegt also hier der in der Optik
bisher nicht bekannte Fall vor, daß bei einem, durch das
Instrument gesehenen Bilde die vertikalen Linien reeller, die
horizontalen virtueller Natur sind, und das ganze Bild dennoch
für das betrachtende Auge einen vollkommenen Eindruck
macht. Für die Bildrichtigkeit ist es ganz gleichgültig, von
welcher äußeren Form die positive, resp. negative Cylinder-
linse ist, und ob eine oder beide von ihnen wieder aus einer
oder mehreren Einzellinsen bestehen. Auch können ohne
Schaden für die Bildrichtigkeit die beiden Arten von Linsen
(positive und negative) zusammen vor dem Spiegel, zusammen
nach dem Spiegel, oder die eine Art vor, die andere nach
dem Spiegel (wie in der Figur angenommen) angeordnet
werden. Das durch diesen Sucher entworfene Bild ist ein
klares, äußerst helles.