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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0331

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Künstliches Licht.

SIT

her. Weil die Verbrennung eines guten Blitzpulvers nur einen
geringen Bruchteil einer Sekunde (etwa 1/20 Sekunde) und bei
einem Schlitzverschluß für Aufnahmen im Format 9 X 12 ^as'
Vorbeirollen des Schlitzes bei stärkster Federspannung etwa
Xo Sekunde dauert, so mußte diese Zeit von Xo Sekunde in
die oben erw'ähnte Verbrennungsdauer von x/20 Sekunde hinein-
gelegt werden. Dies wurde auf einfache Weise erreicht, indem -
ein an beiden Enden durch angeknüpfte Gummischnüre un-
gleich gespannter Zwirn- oder Bindfaden an der Auslösung des
Hebelverschlusses angebracht wurde. Das stärker gespannte-


H.


Fig. 163.

Ende des Fadens wurde der Länge nach durch das Blitzpulver-
geleitet, dessen Entzündung im gegebenen Moment durch
sofortiges Verbrennen des Fadens die Auslösung bewerk-
stelligte. Zur Entzündung des Magnesiumpulvers kann man
sich jeder beliebigen Vorrichtung bedienen; die Auslösung des-
Verschlusses durch den Faden bleibt die beste und sicherste,
gleichviel, welcher Entzündungsart man sich bedient, und
auch, ob das zur Aufnahme nötige Blitzpulver an einer oder
mehreren Stellen zur Verbrennung gebrach^ wird, solange man
in wett er geschützten Räumen arbeitet. Fig. 163 zeigt die bei
den Aufnahmen angewandte Aufstellungsmethode, welche all-
gemein üblich ist, um durch Nähe der Lichtquelle (3 bis 4 m)
möglichste Ausnutzung der Lichtwirkung zu erzielen. Rülke
und Fenn er verwenden für kürzeste Aufnahmen (Xooo Sekunde)-
 
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