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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0455

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Bromsilbergelatine. — Bromsilberpapier. — Films.- 44I
verarbeitet täglich ioooobis 12000 m Bromsilbergelatinepapier;
(die Entwicklungsmaschine stellt bei zehnstündiger Arbeitszeit
150000 im Rotationsverfahren belichtete Kabinettbilder fertig
„Phot. Mitt.“ 1903, Heft 14, S. 109).
Bromsilbergelatinepapier erzeugt A. Lainer in Wien
seit 1903.
Die größte Photographie, die je hergestellt wurde,
w-ar auf der Ausstellung des Deutschen Photographen-Vereins
in Dresden und auf der Ausstellung der Wiener Photogra-
phischen Gesellschaft in Wien (1904) zu sehen. Es ist dies
ein Panorama von Neapel, von 12 m Länge und 1,5 m Höhe,
hergestellt von der Neuen Photographischen Gesellschaft,
Aktiengesellschaft in Steglitz bei Berlin. Das Ganze ist eine
Vergrößerung von sechs Negativen 13X 18 auf einem
Stück N. P. G.-Papier, zu dessen Entwicklung ein eigenes
Dunkelzelt mit einer mächtigen Welle gebaut werden mußte.
Das Papier war auf der Welle befestigt, die in einen Trog
mit Entwickler tauchte. Die Gesellschaft erhielt die zweite
der verteilten silbernen Staatsmedaillen und den Ehrenpreis,
der von dem Kronprinzen von Sachsen gestiftet war.
Bromsilbergelatinepapier mit Entwicklung ein-
schließlich der Kopiermaschinen behandelt Eugen Trutat
in seinem Werke: ,,Les papiers photographiques positives par
developpement“ (Paris 1903).
Das Welligwerden der Papiernegative beim
Kopieren, das besonders bei größeren Formaten zuweilen recht
störend auftritt, läßt sich nach Fröhlich in folgender Weise
vermeiden: Man legt das nasse Papiernegativ auf eine gleich
große Glasscheibe, die vorher gut geputzt worden, und klebt
die Ränder ringsum mittels Gummipapierstreifen am Glase
fest. Beim folgenden Trocknen des Negativs wird das Papier
infolge des Zusammenlaufens straff gespannt sein, wobei jede
Welle ausgeschlossen ist. Ein ähnliches Verfahren zum wellen-
losen Auftrocknen von Films ist: Man entfernt aus einem
Kopierrahmen von gleicher Größe der Films die Glasscheibe
sodann befestigt man den Film nur lose am Einlagebrett, mit
der Papierseite nach dem Brette zu, und spannt letzteres wie
beim Kopieren in den Rahmen. Durch den vorhandenen
Druck wird der Film gegen den Rahmenfalz gepreßt und so
getrocknet. Nach dem Trocknen kann das Negativ abgelöst
werden und zeigt eine völlig plane wellenlose Fläche (,, Phot.
Kunst“ 1903, S. 92).
Photographisches Entwicklungspapier mit einer
wasserlöslichen Schicht zum Schutze gegen Flecke
 
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