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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0563

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Linien- und Kornraster.

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ergeben sich nur, wie bei den bisher bekannten Rastern aus
zwei unter irgend einem Winkel gekreuzten Linienlagen, zwei
unter dem gewählten Winkel erscheinende Reihenlagen der
Punkte. Fig. 188 zeigt einen
Raster der bekannten Art mit
kreisrunden Oeffnungen in
drei sich unter 60 Grad schnei-
denden Reihenlagen. Fig. 189
veranschaulicht im oberen
Teile einen an sich bekannten
Raster aus zwei unter 60 Grad
gekreuzten Linienlagen, im
unteren Teile dagegen die
Ausbildung des Rasters nach
dieser Erfindung. Schon die
Fig. 189 läßt erkennen, daß
in dem oberen Teile die An-
ordnung der entstehenden
rautenförmigen Oeffnungen
in drei Reihenlagen keines-
wegs hervortritt. Werden die
Linien aber, wie im unteren
Teile der Fig. 189 entsprechend
gegen ihre Zwischenräume ver-
stärkt, so sind die drei Reihen-
lagen auch bereits aus der
Rasterstruktur klar ersichtlich.
Erst dann sind aber auch die
Rasteröffnungen im Verhält-
nis zur gedeckten Rasterfläche
genügend klein, um unab-
hängig von ihrer rauten-
förmigen Gestalt lediglich die
Form der verwendeten Blen-
denöffnung in den Punkten
des Negativs wiederzugeben.
Da nun jede allseitig symme-
trische Blendenform, wie sie
für den an gestrebten Zweck
doch lediglich in Betracht FiS-188 u-l89-
kommt, der rautenförmigen
Rasteröffnung unbeschrieben sein muß, so ist es klar, daß die
gedeckten Zwischenräume der Rasteröffnungen genügend breit
sein müssen, um die scharfe Wiedergabe des Blendenbildes hinter
jedem Rasterloch zu erzielen („Phot. Industrie“ 1904, Heft 7).
 
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