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Mees, C. E. Kenneth: Zeitentwicklung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0179
Zeitentroicklung.
165
Benzolkern oerbunden sind, sich unter Bildung non Chinon mit-
einander oereinigen. ITlan roird beobachten, daij die Pfeile,
toelche den Gang der Reaktion anzeigen, nach beiden Seiten
gerichtet sind. Vermutlich kann die Reaktion auch in um-
gekehrter Weise stattfinden, wie dies in der Tat der fall ist.
Denn wenn man eine entwickelte Platte mit einer Eösung oon
natriumbromid und Chinon behandelt, so kann man wieder
Bromsilber und Hydrochinon erzeugen.
Solange die eine Seite der Komponenten in der Eösung im
Ueberschufj ist, schreitet die Reaktion fort, aber wenn die Ent-
wicklungsprodukte nicht aus der Eösung entfernt werden, dann
wird ein Gleichgewicht hergestellt und die Reaktion ist beendet.
Diese Tatsache oeranlaiif uns zur Betrachtung des nächsten
Punktes, nämlich: des physikalischen.
?ig. 32.
Um den physikalischen Charakter der Entwicklung oerstehen
zu können, mufj man einen Blick werfen in die Struktur einer
Emulsion. Eine Emulsion besteht aus einer Anzahl oon Brom-
silberpartikelchen, eingebettet in einer Gallerte. Die am all-
gemeinsten angenommene, oon Quincke oorgeschlagene Theorie
über die Struktur der Gallerte ist diejenige, welche er die
„Schaumfheorie“ nennt, flach dieser Theorie würde ein Teil
Gallerte, sehr stark oergröfjert, ungefähr wie fig. 53 aussehen1),
d. h. eine Gallerte besteht aus einer großen Anzahl oon Zellen,
welche nach allen Richtungen durch Zwischenräume durchbrochen
sind. Diese Zellen und Zwischenräume enthalten eine schwache
Eösung der Gelatine, während ihre Wände aus einer starken
Oelatinelösung bestehen; die ganze Struktur gleicht mehr einem
mit Wasser gefüllten Schwamm, und infolge ihrer Elastizität
kann man sie mit einem Sack oder einer Kollektion oon Säcken,
1) fig. 33 ist nur eine Veranschaulichung; natürlich ist die Struktur der
Gelatine nicht so regelmäßig, wie hier gezeigt; uergl. die notiz am Cnde
dieser Abhandlung.
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Benzolkern oerbunden sind, sich unter Bildung non Chinon mit-
einander oereinigen. ITlan roird beobachten, daij die Pfeile,
toelche den Gang der Reaktion anzeigen, nach beiden Seiten
gerichtet sind. Vermutlich kann die Reaktion auch in um-
gekehrter Weise stattfinden, wie dies in der Tat der fall ist.
Denn wenn man eine entwickelte Platte mit einer Eösung oon
natriumbromid und Chinon behandelt, so kann man wieder
Bromsilber und Hydrochinon erzeugen.
Solange die eine Seite der Komponenten in der Eösung im
Ueberschufj ist, schreitet die Reaktion fort, aber wenn die Ent-
wicklungsprodukte nicht aus der Eösung entfernt werden, dann
wird ein Gleichgewicht hergestellt und die Reaktion ist beendet.
Diese Tatsache oeranlaiif uns zur Betrachtung des nächsten
Punktes, nämlich: des physikalischen.
?ig. 32.
Um den physikalischen Charakter der Entwicklung oerstehen
zu können, mufj man einen Blick werfen in die Struktur einer
Emulsion. Eine Emulsion besteht aus einer Anzahl oon Brom-
silberpartikelchen, eingebettet in einer Gallerte. Die am all-
gemeinsten angenommene, oon Quincke oorgeschlagene Theorie
über die Struktur der Gallerte ist diejenige, welche er die
„Schaumfheorie“ nennt, flach dieser Theorie würde ein Teil
Gallerte, sehr stark oergröfjert, ungefähr wie fig. 53 aussehen1),
d. h. eine Gallerte besteht aus einer großen Anzahl oon Zellen,
welche nach allen Richtungen durch Zwischenräume durchbrochen
sind. Diese Zellen und Zwischenräume enthalten eine schwache
Eösung der Gelatine, während ihre Wände aus einer starken
Oelatinelösung bestehen; die ganze Struktur gleicht mehr einem
mit Wasser gefüllten Schwamm, und infolge ihrer Elastizität
kann man sie mit einem Sack oder einer Kollektion oon Säcken,
1) fig. 33 ist nur eine Veranschaulichung; natürlich ist die Struktur der
Gelatine nicht so regelmäßig, wie hier gezeigt; uergl. die notiz am Cnde
dieser Abhandlung.
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