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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0232

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Fortschritte und Crfahrungen mit Farbrasterplatten.

aufklappbar oerbunden sind, natürlich so eingelegt, dal] die
Zelluloidseite dem Filter anliegt. Als Entwickler dient Rodinal.
Das Kopieren toird in einem gewöhnlichen Kopierrahmen bei
Tageslicht oorgenommen. Flach stattgefundener Belichtung ist
der Positiofilm ebenso wie das farbennegatio heroorzurufen.
Dr.fr. [immer beschreibt den deutschen farbenfilm aus-
führlich in den „Wiener mitt.“ 1910, S. 555 ff. Die form des
farbenrasters zeigen die fig. 51 u. 52, und zwar erstere den
Flegatiu-, letztere den Positiofilm. Sämtliche Streifen scheinen
gleich breit zu sein (0,042 mm). Der Abstand zweier roter
Streifen beträgt 0,11 mm. Auf den Quadratmillimeter Raster-
fläche kommen etwa 216 farbelemente. Die Transparenz des
Rasters wird als etwa gleich derjenigen der Autochromplatte be-
zeichnet. Als wertooll wird die einfache Kopierbarkeit heroor-
gehoben. Eine geschickt abgetane Gebrauchsanweisung erleichtert
sehr das Arbeiten mit diesen films. Um dieselben für die Auf-
nahme richtig in die Kassette legen zu können, was bei völliger
Dunkelheit geschehen soll, ist eine Ecke der films abgeschnitten,
fühlt man dieselbe rechts oben an der Fängsseite, dann liegt
der film mit der Schicht nach rückwärts. Besondere filmfräger,
die gleichzeitig als filter dienen, bewirken das Planliegen. Am
filmträger ist eine Kartonscheibe scharnierartig angebracht,
welche gleichfalls eine abgeschrägte Ecke besitzt. fallen die ab-
geschrägten Ecken oon film und Karfonscheibe zusammen, dann
liegt der film richtig. Als erforderliche ßelichtungszeit wird
etwa die 70fache der für eine gewöhnliche Agfaplatte benötigten
angegeben. Die Entwicklung erfolgt nach der Gebrauchs-
anweisung mit Rodinal 1 : 20 und dauert durchschnittlich etwa
2 miauten. Flach 1 FFlinute kontrolliert man bei dunkelrotem
licht. Flach kurzem Abbrausen wird etwa 20 JTlinuten fixiert,
gründlich gewässert und durch 5 JTlinten in dreiprozentiger
Glyzerinlösung gebadet. Das Clyzerinbad soll einem Rollen der
films nach dem Trocknen oorbeugen.
Flach Scheffer („Phot. Jnd.“) ist die Dicke der einzelnen
Schichten des farbenfilms folgende:

Zelluloidschicht 0,150 mm,
Rasterschicht. 0,005 „
Rasterschutjschicht. 0,005 „
Emulsionsschicht. 0,020 „

Gesamtstärke 0,160 mm.
Zur Kopierung wird wie folgt in den Kopierrahmen ein-
gelegt: Oelbscheibe, Flegafiofilm, Positiofilm (beide je mit der
Zelluloidseite gegen die Gelbscheibe), Kartonscheibe des film-
trägers. Fiegen die abgestutjten Ecken sämtlich übereinander,
 
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