DOI issue:
Heft 11
DOI article:Kuhnel, Ernst: Die Sammlung Francisco Llobet in Buenos Aires
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.7391#0451
Fontenay" hier etwas aus dem Rahmen; von
Nichtfranzosen sind Constable, Bonington, Jong-
kind, Eugenio Lucas u. a. mit Einzelwerken in
die Sammlung gelangt.
Man darf Herrn Llobet gratulieren, daß er sich
gehütet hat, in größerem Maßstabe Arbeiten zeit-
genössischer argentinischer Maler zu erwerben;
mit sicherem Geschmack hat er sich begnügt, von
seinem Landsmann Fader, dem vorzüglichen Zügel-
schüler, der seinen eigenen, sehr persönlichen Weg
gegangen ist, sich einige über ihren heim atlichen Rah-
men hinaus bemerkenswerte Landschaften zu sichern.
Die großen Franzosen des neunzehnten Jahr-
hunderts, die in der Sammlung Llobet nicht ver-
treten sind, vor allem Manet, Courbet, Renoir,
Degas, auch van Gogh und Picasso findet der
Kunstfreund im Hause eines anderen Mäzens in
Buenos Aires, des Herrn Antonio Santamarina,
und selbst in dem kläglich untergebrachten Museo
de Bellas Artes erwarten ihn einige ähnliche Uber-
raschungen, deren Genuß er sich allerdings durch
ein ziemlich anstrengendes „Vorbeisehen" an vielen
weniger erfreulichen Pinseleien erst redlich ver-
dienen muß.
CAMILLE PISSARRO, FRANZÖSISCHE DORFLANDSCHAFT
MIT ERLAUBNIS DER SOCIETE DU DROIT d'äUTEUR AUX ARTISTES (GALERIE A. FLECHTHEIM)
Nichtfranzosen sind Constable, Bonington, Jong-
kind, Eugenio Lucas u. a. mit Einzelwerken in
die Sammlung gelangt.
Man darf Herrn Llobet gratulieren, daß er sich
gehütet hat, in größerem Maßstabe Arbeiten zeit-
genössischer argentinischer Maler zu erwerben;
mit sicherem Geschmack hat er sich begnügt, von
seinem Landsmann Fader, dem vorzüglichen Zügel-
schüler, der seinen eigenen, sehr persönlichen Weg
gegangen ist, sich einige über ihren heim atlichen Rah-
men hinaus bemerkenswerte Landschaften zu sichern.
Die großen Franzosen des neunzehnten Jahr-
hunderts, die in der Sammlung Llobet nicht ver-
treten sind, vor allem Manet, Courbet, Renoir,
Degas, auch van Gogh und Picasso findet der
Kunstfreund im Hause eines anderen Mäzens in
Buenos Aires, des Herrn Antonio Santamarina,
und selbst in dem kläglich untergebrachten Museo
de Bellas Artes erwarten ihn einige ähnliche Uber-
raschungen, deren Genuß er sich allerdings durch
ein ziemlich anstrengendes „Vorbeisehen" an vielen
weniger erfreulichen Pinseleien erst redlich ver-
dienen muß.
CAMILLE PISSARRO, FRANZÖSISCHE DORFLANDSCHAFT
MIT ERLAUBNIS DER SOCIETE DU DROIT d'äUTEUR AUX ARTISTES (GALERIE A. FLECHTHEIM)