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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 15.1880

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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5804#0038

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Vom Kunstmarkt. — Jnserate.

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gereichen den jungen Bildhauern zur Ehre. Rösch, der sich
uom gewöhnlichen Steinhauer unter Mühen und Entbeh-
rungen rasch emporgcarbeitet hat, gewann im vorigen Jahre
an der hiesigen Kunstschule das vom verstorbenen Hofmaler
von Gegenvaur testamentarisch gestiftete italienische Reisestipen-
dium und befindet sich gegenwnrtig dort zrir Vollendung
seiner Ausbildung. Schurer setzt seine Studien bei Donu-
dorf erfolgreich fort und ist mit mehreren neusn Arbeiten
beschäftigt, die von seiner erfreulichen Entwickeluug zeugen.

Ucbcr -as kürzlich cingeweihtc Akadciniegcbäii-c in
Düssel-orf schreibt man der KLln. Zeitg.: „Jn seinem
äußeren Schmucke noch nicht vollendet, steht dieses große
Gebäude in einer beherrschenden Lage, über die weite Fläche,
welche die Stadt umgiebt, erhaben und nach zwei Seiten
frei gegen den Rhein und die Parkanlagen des Hofgartens,
so, daß das beste Licht ihm niemals abgebaut werden kann.
Nach der anderen Seite sreilich grenzt es an Quartiere,
welche die wenigst eleganten der eleganten Stadt sind. Das
Gebüude, vom Ärchitekten Riffart aufgeführt, ist ein lang-
gestreckter Bau mit großen Räumen für alle Bedürfnisse der
jetzigen Kunstschule und noch genügenden für etwaige spätere
Ausdehnung derselben, z. B. der in Aussicht genommenen
Kunstgewerbeschule. Das Aeußere des Baues läßt sich in
Ermangelung des statuarischen Schmuckes noch nicht wohl
beurtheilen; das Jnnere ist schön und elegant; große Zu-
gänge, breite Treppen und endlose Korridore führen zu den
Lehrsälen und Ateliers, und wenn aus dieser prachtvollen

Werkstätte entsprechende Werke hervorgehen, so darf man
sich glänzenden Hoffnungen hingeben."

Dic Ma-onna del Sacco von Andrea del Sarto lüuft
Gefahr, demnächst vollständig zu Grunde zu gehen. Nach
einer Notiz in 6'Lrb hat der schlechte Zustand eines Wasser-
rohres eine Durchfeuchtung des Putzes zur Folge gehäbt,
auf welchen das berühmte Bild gemalt ist, sodaß der Kopf
des h. Joseph so gut wie vernichtet und von dem Gesicht
der Madonna fast nichts mehr zu sehen ist. Jn Berlin ge-
schunden, in Florenz ersäuft — das ist das Loos des
Schönen auf der Erde.

Vcmi Amistmarkt.

« Die Sammlung dcs Hrn. Bezirksgerichtsdircktors
I. G. Mayer in Münchcn (Sonnenstraße lö) soll einer uns
eben zukommenden Nachricht zufolge dort zur Veräußeriing
gelangen. Dieselbe umfaht etwa 15ü Bilder alter Meister,
namentlich alte Holländer und Franzosen, auch einzelne
Deutsche, wie Cranach, Wolgemuth, ja selbst Holbein, wenn
den Ängaben zu trauen ist. Miinchener Autoritäten sollen
sich anerkennsnd über die Sammlung ausgesprochen haben.
Jn der uns vorliegenden Liste der Bilder werden u. A.
noch Brouwer, A. vnn der Neer, Asselyn, Saftleven, Berchem,
Watteau, Lairesfe, endlich auch einzelne Jtaliener und Spanier
mit Auszeichnung genannt.

Inserate.

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Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers S. A. Seemann. — Druck von Hundertstuud L Pries in Leipzig.
 
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