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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 20.1885

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Schneider, Friedrich: Eine Publikation der Reichsdruckerei
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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5807#0179

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343

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" 77 ' -Ü -.- ! treike wie der kunstverständigen Welt uberhaupt darauf

gegcmgen. Dcis uiöch.e durum N.nst.g zu ver- kre.s. ^ ^ ^

Die Proben cius dcn. Theuerdcink unk
- ^ - ebenfo der

lvren

"'eiden sein^ Die Proben aus den.

der Plcintinschen Polyglotte Wurcntius

mon.imental angeordnete Tasclkrui w yetont

de Rubeis. Hier muß jedoch nnmer w.c ^
werden, daß die Lesbarkcit oberster und mttcn

Grundscitz in. Schristcnwesen sein muß;

"ach der aus dcm Schreiben dcr Büchcr uberko ^

Gewohnheit cinzelne Zügc so ,mch die bcsierc

eme Vcrwechselung fast i.i.vermeldlich-.st,

Einsicht und die Rücksicht aus das Bedürsmo uns°r«
viellescnden Zeit cntschieden Wankcl si'asscn. ^
dem Druck dcs Hciarlenicr Jacobus dc Thcraino
wir uns, so merkwürdig die Leistung an sn' ' ' i.
dieser Stelle nicht einverstanden erklären. Vorb.ldl ck
'st s.c ohnchin kaum; dann aber wi.lt em »' ^

Fvrmcit hergcstellter Druck in dcr Kop.e aul
großcn Papierfläche so ganz verschicdcn. dast k.c
Züge des cilten Werkcs gewiß nickt zur Ocltung
Überhaupt wollte es besicr erschemen
Wicdcrgciben genau in der Größe kco -

loscn Blättern zu drucken und diese, loie 'c' "

stichen. aus einem einheitlichcn Untersatzblatte zu '
sestigen. Dcr untergedruckte Ton aus dcm 3"
»'oderncn Karton kann die zur richtigen cur "
uncntbehrliche Vcrsasiung dcs Triginals cmc- -
crsctzen. Da hier gcringe Unterschiede m dcn --
stellungskosten nicht in Bctracht kommen konntcn. 1
war dieses Versahren wohl angezeigt.

Hinsichtlich der Wahl der vorzulegenden Pro
ürsten unsere großen deutschen Druckcr vor a cm

.... - kunstverslano.gci, .

gelenkt sei». Wcun >vir nä.ulich in der begvnncnen
Berösfeiitlichung kein litterarisches Unternehmcn ge-
wöhnlichcn Schlagcs, sondern von folgcreichein Cin-
fluß erblicken, so bedarf das kaum eines weiteren Bc-
wcises. Wir glauben erustlich daran, daß dasselbe
untcr Uniständen vvn »icht zu unterschätzender Trag-
wcitc fiir die Entwickelung und geschmackvollc Aus-
gestciltung einer Kunstgattung werden kann, dcren
Wichtigkeit um so größer ist, als sie nächst deni inünd-
lichen und geschriebenen Worte das allgeiucinste Ver-

kchrsmittel im geistigen Austausch bildet.

Mainz. vr. Fricdrich Schncidcr.

un,ere grogcn -

cknrccht auf breiteste Berücksichtigung sinden.

'rsten Licscrung ist nur ein Deutscher, Hans ...
sperger in Nürnberg. vertretcn. Wo es pch '»'' ^

bild nnb Meistcrlcistung zugleich handclt, muß ^wocn
i'nmer in erster Linic erscheincn. Sein Psalter )a c
wvhl den Reigcn eröfsncn dürsen. Hofsentlick, l egeg"
wir in den solgendcn Licserungen auch dcm Schocnci-
schen Missale von 1507. Auch die hcrrlichen Drucke von
Pcter Hagcnbach, die zu Toledo hcrgestellten Wcrke dcr
»'ozarabischen Lilurgie (1500—1502" und das
Oolonisnss von 1506 schlagen ganz hier ein. F»r
klcinere Schristgrade möchtcn sich glcichfalls Schoesicisme
Arbeiten, wie die Sachsen-Chronik von 1492, die Frank-
surter Rcsormacion von 1509, die Hochsedersche vita
pkiilosoplioruin (stkürnberg, 1477) sür Kapital- unk
Antiguaschrist dcr Livius des 2oh. Schöfser von 1->18
a. m. wegen ihrcs klarcn Baues und der vollcndc-
ten Aussührung als unmittclbar nützliche Vorbilder
cmpsehlcn.

Bei der Bedeutung dcS iieuen Unternehmen schicn

Aorrespondcnz.

Frankfurt a. M., Anfang Februar 1885.

Seit uns die Ausstellungen des Kuustvereins im
Herbste vorigen Jahres zu einigen Beuierkungen übcr
Frankfurter Kunstzustände anregten, habeu eine Menge
neuer Werke Revue passirt. Mittelmäßiges, ciniges
Gute, vicl Unbedeutendes von hiesigen nnd auswärti-
gen Künstlern wechselte m bunter Reihe. Es ist nun
nicht unsere Absicht, auch nur den bedeutenderen Er-
scheinungen allen mit kritischem Skalpel auf den Leib
zu rücken, in chronologischer oder katalogischer Ordnung
etwa über dcn Wert odcr Unwert der einzelnen Leistungen
zu referireu. Man halte es uns zu gute, wenn wir
von dieser kritischen Gepflogcnheit Umgang nehmen
und, die brcite Hcerstraße laudläusigcr Kuustberichtc
verlasscnd, uus auf cigcne Faust eiucu Pfad durch die
Fülle der Gcsichte suchen. Unscr Bersnch ist bcschcidcner;
uinfaßt cr auch nur wcuig, so gelingt es ihm vicl-
leicht mehr zu crfasseu. Frühcr Geschautes mit Neucm
vcrkiiiipscnd, dient uns das gcrade ausgestclltc Wcrk
ost als Anlaß zu cincr allgcmeiucreu, zusammenfasseii-
dcrcn Bemcrkung iibcr die besondere Thätigkeitsrich-
tung eines Künstlcrs; gcrn werden wir von der Er-
wähnung kiinstlcrischcr Ercigniffe zu der Skizzirimg
bestehender Zustände im Frankfurter Kunstleben über-
gehcn. Wir gruppircn den Stoff nach unscrer Wcisc;
manches, das wir momentan geflisscntlich ignoriren,
niag in einem späteren Bcricht an geeigneter Stelle
einen Platz sinden. Sv vcrnicincn Ivir nuserc Frcihcit
dem Objekte der Bciirtcilung gegeniibcr am besten zu
wahren nnd hoffen mit unserer Erklärung dem Bor-

wurf des purti pris vorzubeugeu.

Eins, das wir bcrcits srühcr wcnigstcns andeute-

teu, möchteu wir gleich hicr eiuschalten: wir lasien
diejenige Thätigkeit hiesiger Maler, welche sich in
veilchcnhastcr Vcscheideuhcit dcm Ange des Ilneiu-
 
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