Eickels, Klaus; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Vom inszenierten Konsens zum systematisierten Konflikt: die englisch-französischen Beziehungen und ihre Wahrnehmung an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter
— Mittelalter-Forschungen, Band 10: Stuttgart, 2002
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https://doi.org/10.11588/diglit.34724#0006
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- Einband
- 1 Schmutztitel
- 3 Titelblatt
- 7-10 Inhalt
-
13-52
Einleitung
- 14-29 1. Fragenkomplex 1: Lehensbindung, Freundschaft und Verwandtschaft. Funktions- und Bedeutungswandel der Konzepte personaler Bindung in den englisch-französischen Beziehungen
- 30-36 2. Fragenkomplex 2: Inszenierung nach Spielregeln oder Außenpolitik mit Konzeption?
- 36-40 3. Fragenkomplex 3: Nationale Abgrenzung oder »Anglo-French Civilisation«?
- 40-47 4. Dichte Beschreibung. Von übergeordneten Konzeptionen zu handlungsleitenden Motiven
- 47-51 5. Forschungsstand und Quellengrundlage
-
53-182
England und Frankreich nach 1066. Nationaler Gegensatz, dynastischer Konflikt, verweigerte Lehenstreue – oder eine Frage der Ehre?
-
60-166
1. Verschränkte Herrschaft. Territoriale Grundlagen und Wendepunkte der Entwicklung
- 61-65 1.a. Normannisch-englische Verbindungen vor 1066
- 65-74 1.b. Dynastische Teilung oder adlige Integration? England und die Normandie nach dem Tod Wilhelms des Eroberers
- 74-77 1.c. Wilhelm II. Rufus und das französische Königtum
- 77-84 1.d. Zwei reges Francorum, ein rex Anglorum und ein dux Normannorum. Ludwig VI. als rex designatus und die Eroberung der Normandie durch Heinrich I.
- 84-86 1.f. Heinrich II. und Eleonore von Aquitanien. Die Erweiterung des anglo-normannischen Herrschaftskomplexes um das Anjou und Aquitanien
- 86-92 1.g. Der anglo-angevinische Herrschaftskomplex und seine Verschränkung mit dem Herrschaftsbereich des rex Francorum
- 92-94 1.h. Das normannische Vexin als Konflikt- und Kontaktzone
- 94-131 1.i. Konflikteskalation und lehenrechtlicher Dissens. Johann Ohneland und Philipp II.
- 131-149 1.j. Friedenssicherung durch Waffenstillstände. Vom Verlust der Normandie zum Frieden von Paris
- 149-162 1.k. Der Vertrag von Paris 1259, der Hundertjährige Krieg und das Ende der Verschränkung der Herrschaftsgebiete
- 162-166 1.l. Die Fortdauer und das späte Ende des Mittelalters. Der Titel »König von Frankreich« als Bestandteil der englischen Herrscherrepräsentation in der Neuzeit
- 166-174 2. Mittelalterforschung im Zeichen des nationalen Antagonismus. Die englisch-französischen Beziehungen in der Mediaevistik des 20. Jahrhunderts
- 175-181 3. Im Schatten der Nationalgeschichten. Die englisch-französischen Beziehungen als Fremdkörper in den grand narratives der mittelalterlichen Geschichte Englands und Frankreichs
-
60-166
1. Verschränkte Herrschaft. Territoriale Grundlagen und Wendepunkte der Entwicklung
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183-244
Die lehenrechtliche Festschreibung des englisch-französischen Verhältnisses im Vertrag von Paris 1259. Voraussetzungen und Folgen
- 187-208 1. Die Sprache der Verhandlungen: Liebe und Freundschaft, Verwandtschaft und Ehe
- 208-229 2. Der Vertrag von Paris. Friedensordnung, Kreuzzugsfinanzierung oder gekauftes homagium?
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229-244
3. Das servitium debitum nach dem Vertrag von Paris
- 231-232 3.a. Das servitium debitum bis zum Tod Heinrichs III.
- 232-233 3.b. Die Beteiligung Eduards (I.) am Kreuzzug Ludwigs IX. gegen Tunis 1270
- 233-238 3.c. Der aragonesisch-kastilisch-französische Erbfolgestreit um Navarra (1274-1276)
- 238-244 3.d. Der französisch-aragonesische Konflikt (1282-1285)
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245-286
Der »Akt von St-Clair-sur-Epte« - homagium, convenientia, amicitia oder nið? Normannische Maskulinität und karolingische Ordnungsvorstellungen im Konflikt
- 246-248 1. Die Anfänge der Rolloniden und die Begründung ihrer Herrschaft in der Normandie. Die Integration der Normannen in das westfränkische Reich in der Sicht Dudos von St-Quentin
- 248-255 2. Der vergessene Friedensschluß und der Fußkuß des Überlegenen. Die faktographische Inkonsistenz der Darstellung Dudos von St-Quentin
- 256-257 3. Integration, aber keine Unterordnung. Die narrative Konsistenz der Darstellung Dudos von St-Quentin
- 257-261 4. Causa scribendi. Eine normannische Vergangenheit für eine fränkisch assimilierte Gegenwart
- 261-263 5. Maskulinität in fränkischen Strukturen. Die Narrativierung der normannitas in der Darstellung Dudos von St-Quentin
- 263-269 6. Die Anekdote vom mißlungenen Fußkuß. Ein Spottgedicht in der Tradition der nordischen nið-Verse?
- 269-280 7. Maskulinität und Herrschaft. Entmannung als Strafe für Vergehen gegen die normannischen Herzöge und die anglo-normannischen Könige
- 281-286 8. Rollo als Aeneas und die Franken als Trojaner. Kontrast und Konvergenz der historiographischen Deutungsmuster im frühen 11. Jahrhundert
-
287-398
Gleichrangigkeit in der Unterordnung. Die englisch-französischen Beziehungen des 12. Jahrhunderts im Spannungsfeld von homagium und amicitia
- 290-296 1. Vom Ritual zur rechtssymbolischen Handlung: Der Bedeutungswandel des homagium an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter
-
297-312
2. Offene Vorgeschichte. Die homagia der normannischen Herzöge bis zum 12. Jahrhundert
- 297-300 2.a. Ein Handgang, ein Treueid, aber keine Lehenshuldigung. Herkunft, Bedeutung und Anwendungsbereich der Eidesformel de vita et membris et terreno honore
- 301-312 2.b. Vergessene oder nie geleistete homagia? Das Desinteresse der Chronisten am homagium der normannischen Herzöge bis zur Regierungszeit Heinrichs I.
-
312-333
3. Wechselseitige Anerkennung und Sicherung der Nachfolge. Die reziproke Funktion des homagium
- 313-316 3.a. Das homagium Wilhelm Aethelings 1120
- 316-318 3.b. Das homagium des Eustachius 1137
- 318-323 3.c. Das homagium Heinrichs II. in Paris 1151
- 324-325 3.d. Die homagia der Söhne Heinrichs II.
- 325-333 3.e. Die Funktion des homagium in der Auseinandersetzung um die Nachfolge Richards I.: Johann Ohneland und Arthur von der Bretagne
- 333-341 4. Ehrung nach Unterordnung. Die hierarchisierende Funktion des homagium und seine Aufhebung in der Freundschaft
-
341-393
5. Gemeinsames Essen aus einer Schüssel und gemeinsames Schlafen in einem Bett – ein Äquivalent des homagium im Diskurs der Freundschaft?
- 348-353 5.a. Ungeordnete Begierden, demonstrative Freundschaft. Das Bild Richards I. in den erzählenden Quellen
- 353-363 5.b. Geordnete Begierden, verdächtige Freundschaft. Das Bild Richards I. im 20. Jahrhundert
- 363-365 5.c.Richard und Philipp als David und Jonathan. Roger von Howden und sein alttestamentliches Vorbild
- 365-368 5.d. Freundschaftsgesten als Ehrung. Ostentative Gleichbehandlung nach demonstrativer Unterwerfung.
- 368-393 5.e. Gemeinschaft von Tisch und Bett. Ein Friedens- und Freundschaftsritual vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit
- 393-398 6. Servitium debitum statt amicitia. Der Wandel der Wahrnehmungsmuster am Ende des 12. Jahrhunderts
- 399-403 Zusammenfassung
- 404-452 Quellen- und Literaturverzeichnis
- 452 Abbildungsverzeichnis
- 453 Abkürzungsverzeichnis
- 454-463 Register
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
MlTTELALTER-FORSCHUNGEN
Herausgegeben von
Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter
Band 10
Jan Thorbecke Verlag Stuttgart
2002
Herausgegeben von
Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter
Band 10
Jan Thorbecke Verlag Stuttgart
2002