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Eickels, Klaus; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Vom inszenierten Konsens zum systematisierten Konflikt: die englisch-französischen Beziehungen und ihre Wahrnehmung an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter — Mittelalter-Forschungen, Band 10: Stuttgart, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.34724#0473

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Akt von St-Clair-sur-Epte

259

schwert (ca. 925-942), der Sohn Rollos und Vater Richards I. (942-996), ge-
hörte zu ihren Gefolgsleuten. Auf die Rangerhöhung der Robertiner reagierte
Richard I. 966 durch die Annahme des Titel piarduo (Markgraf)". Nun, da die
Robertiner selbst Könige geworden waren, galt es, die Eigenständigkeit des
normannischen rcymuM im Verband des westfränkischen Reiches durch eine
neuerliche Rangerhöhung zu behaupten: 1006 nannte sich Richard II. (996-
1026) erstmals dMX (Herzog). Er beanspruchte damit nicht nur die
Zugehörigkeit zur Spitzengruppe des westfränkischen Adels, sondern
zugleich auch eine ähnliche Eigenständigkeit, wie sie die Robertiner vor 987
gegenüber den karolingischen Königen behauptet hatten".

Dies war jedoch kein leichtes Unterfangen: Hugo Capet und seinem Sohn
Robert II. gelang es, die fortschreitende Auflösung der Königsmacht zum
Stillstand zu bringen, die den Grafen von Burgund und Poitou unter den
späten Karolingern den Aufstieg zu herzoglicher Stellung ermöglicht hatte.
Zugleich versuchten sie, ihre fehlende dynastische Legitimation durch eine
gegenüber dem karolingischen Vorbild noch verstärkte sakrale Überhöhung
ihres Königtums zu kompensieren". Beides forderte aus normannischer Sicht
eine historiograuhische Rechtfertigung der eigenen Stellung heraus.

42

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die, in: Droit
1976, S. 691-:
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debuts du 'duche' de Norman-
:[ues offertes ä Jean Yver, Paris
rrecht verweist allerdings Hel-
uf die sich die These Werners
] )rum'. Early Rollonid Designa-
(1997), S. 57-78. Die verzögerte
der Robertiner ist zu erklären
rst in den sechziger Jahren des
Jormandie wiederzugewinnen;
the new title must be regarded
H jdtorial rulers which comprised
1 tans and which went into abey-
'.he Burgundians and the Aqui-
j the tenth Century«; vgl. jedoch
! trch die Grafen von Poitou 965
] genannten Herzogtümer ana-
i-106 (Burgund: ständige Füh-
I Aquitanien: seit 965 im Wechsel
tlichem Übergewicht des Her-
)herzogliche Rang der Norman-
fhunderts nennen sie sich in ih-
KIENAST 1968, S. 111-134.
Es 1204 den Herzogstitel konse-
gund und Aquitanien deutlich
re de Robert le Pieux, in: Le roi
/X. Barral i Altet, Paris 1992, S.
royal sous les premiers Capeti-
rg. v. M. Parisse/X. Barral i Al-
^JEN 1993, S. 8-30; KoziOL 1992,
und frühes französisches Kö-
stfränkisch-französischen Mon-
 
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