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Verein für Historische Waffenkunde [Editor]; Verein für Historische Waffenkunde [Contr.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — N.F. 2.1926-1928

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Band 2, Heft 8
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Sitzungsberichte
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Literatur
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https://doi.org/10.11588/diglit.69978#0209

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HEFT 8

LITERATUR

197

Funck, Kahlert, Post, Rohde, Sonnenberg, Sterzei, Trapp,
Wassermann und Weinitz.
1. Das angekündigte Diskussionsthema „Reit- und Pferde-
ausrüstung des Mittelalters“ wurde zum größten Teil vor den-
im Zeughaus ausgestellten Gegenständen dieser Art behan-

Abb. i


de-lt. Dank den Ausführungen der Herren Closs über
die Pferderüstung der Gotik und des Herrn Post über
den Sporn war die Aussprache angeregt und lehrreich.
Am verschiedensten waren die Ansichten über die Befesti-
gung des Kanzes am Pferdehals und über die nach
unten geneigte Stellung des Dorns bei romanischen
Sporen. Es wurde beschlossen, in der nächsten Sitzung
die Diskussion fortzusetzen und dabei besonders Steig-

Abb. 2.


bügel und Hufbeschlag zu berücksichtigen.
2. Herr Rohde zeigte eine das ganze Pferd deckende
Pferdedecke, schwarz mit silbernem Zierbesatz, die an-
scheinend aus dem 17. Jahrhundert stammt und wahr-
scheinlich beim Ringelstechen gebraucht wurde. Die
Decke, aus schlesischem Besitz, gehört Herrn Kahlert.
3. Herr E. Kahlert berichtete über die Waffenverstei-
gerung Whawell in London am 3.—-6. Mai d. Js.

LITERATUR

Im Verlage der J. C. Hinrichsschen Buchhandlung in
Leipzig erschienen kurz hintereinander zwei Werke, die
für uns besondere Bedeutung deswegen haben, weil sie
die ersten sind, die in deutscher Sprache, nicht neben-
bei sondern als Hauptaufgabe, die Waffen des alten Ori-
ents behandeln. Beide Bücher, dies sei gleich hier zu
ihrem Lobe gesagt, sind auch ohne archäologisches Spe-
zialwissen so verständlich, die Zusammenhänge sind
durchweg so einfach und klar geschildert, daß man seiner

geringen Bekanntschaft mit Hieroglyphen und Keilschrift
kaum bewußt wird und ungestört seine Freude an dem
Neuen haben kann, was an reiner Waffenwissenschaft
geboten wird. Und das ist viel!
Walther Wolf. Die Bewaffnung des altägyptischen Heeres.
Das Buch zeichnet sich durch einen besonders knappen,
klaren Text von nur 100 Seiten aus, dem als bestes Vef-
ständigungsmittel nicht weniger als 250 Abbildungen von
 
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