Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]; Verein für Historische Waffenkunde [Mitarb.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — N.F. 2.1926-1928

DOI Heft:
Band 2, Heft 9
DOI Artikel:
Auktionsbericht
DOI Artikel:
Vereinsnachrichten
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.69978#0236

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
224

AUKTIONSBERICHT

BAND 2

AUKTION
Luzern. Die Versteigerung der Sch wertersamm-
lung Dreger, Berlin und der hervorragenden Gewehr-
sammlung aus Schloß Ettersburg bei Weimar, die im
Grand Hotel National zu Luzern am 2. Aug. d. J. statt-
fand, war vorher den in- und ausländischen Waffen- und
Kunstfreunden neben anderen Mitteilungen besonders auch
durch die Beilage zu Heft 7 (Juli 1927) der Z. H. W. K.
gebührend bekanntgemacht worden. Die zwei schönen
Kataloge mit den ausgezeichneten Abbildungen, in deut-
scher und englischer Sprache, werden auch für die Zu-
kunft ihren Wert behalten und in den Bibliotheken der
Waffenkenner und -Freunde an bevorzugter Stelle ihren
Platz finden. Von den beiden wohlbekannten und erprob-
ten Auktionatoren, den Herren Fischer (Luzern) und Kah-
Icrt (Berlin), verdient der ebengenannte Anerkennung
dafür, daß er sich noch in letzter Stunde der Übertragung
des deutschen Textes in das Englische unterzog.
Besondere Überraschungen boten sich uns bei der Ver-
steigerung nicht. Gute Käufer waren übrigens die nordi-
schen Länder Schweden und Dänemark (Stockholm, Ko-
penhagen). Dr. Neuhaus vom Germ.-Nat.-Museum in
VEREINSNA
Mitgliederbeiträge für 1920.
Am 1. Jannuar sind die Geldbeiträge für das Vereins-
jahr 1928 fällig. Leider übersehen viele Mitglieder nicht
nur diesen Termin, sondern ihre Verpflichtung zur Zahlung
überhaupt; sie beachten nicht die höflichen Mahnbriefe des
Schatzmeisters, verübeln ihm die ultima ratio der Post-
nachnahme und beschweren sich schließlich noch über die
dann unvermeidliche Sperrung der Zeitschrift. Sie vereiteln
damit eine geordnete Kassenführung, verursachen viel
höchst überflüssige und verstimmende Arbeit und erhöhen
die Unkosten, die der Verein zu decken hat.
Diese Übelstände haben sich im verflossenen Jahre in
besonders betrüblicher Weise gezeigt. Der Verein, der
sich wie alle wissenschaftlichen Vereine in jetziger Zeit
schon sowieso durch die wirtschaftliche Depression in
schwieriger Lage befindet, konnte nur dadurch seinen Ver-
pflichtungen gerecht werden, daß die Notgemeinschaft für
deutsche Wissenschaft und vereinzelte Gönner mit nam-
haften Beträgen einsprangen, ein Zustand, der im höch-
sten Maße ungesund ist und sich nicht wiederholen darf.
Der Verein muß auf eigenen Füßen stehen können und sich
aus eigenen Mitteln erhalten. Dazu ist erstes und dring-
lichstes Erfordernis:
Zahlt Eure Beiträge und zahlt sie pünktlich!
Sollten einzelne Mitglieder für diese Selbstverständlich-
keit nicht das genügende Gefühl haben, ist es Ehrensache
für die Herren, die als Paten sie dem Verein zugeführt
haben, für Aufklärung zu sorgen. Wo wirtschaftliche Not-
lage vorliegt, wird nach wie vor durch Stundung oder Zu-
lassung von Teilzahlungen im Rahmen des Möglichen ent-
gegengekommen werden.
Um die großen Lücken rechtzeitig zu decken, die das
stetige Steigen der Kosten der Zeitschrift in unseren Etat

BERICHT
Nürnberg erstand manches schöne Stück. Die Schweiz
kaufte für ihre Museen und Pri'vatsammlungen fast alle
Waffen schweizerischer Herkunft. England und Amerika
— soweit hier nicht der verspätete Druck und damit Ver-
sand der Kataloge verzögernd und hemmend wirkte —
fehlten auch nicht.
Hier einige Preisangaben; an der Hand der Kata-
loge und des Vorwortes von Ed. A. Geßler zur Samm-
lung Dreger werden sie Leben gewinnen: Nr. 18 (720
Schweizerfranken), 21 (4200), 22 (350), 27 (11300), 31
(3000), 32 (5100), 36 (1450), 49 (350), 53 (2260), 54 (1850),
57 (1050), 58 (2450), 61 (1150), 62 (1600), 64(1250), 75
(3850), 80 (750), 81 (1550), 82(800), 83 (890), 84 (750), 85
(3200), 86 (2250), 107 (3200), 123 (410). NB.: 107 erwarb
das Germ.-Nat.-Mus.
Gewehrsammlung: Nr. Nr. 29 (2850), 30 (1900), 31 (1700),
36 (2500), 37 (950), 43 (2600), 47 (950), 51(3500), 55 (3200),
58 (2200), 62 (1200), 73 (1350), 74 (1210), 76(1710), 77
(1600), 88 (2900), 103 (2000), 104 (1850).
Weinitz.

GERICHTEN
reißt, ergeht andererseits an alle diejenigen Mitglieder,
die dazu in der Lage sind, die Bitte:
Zahlt ein paar Mark über den Beitrag von 20 Mark
hinaus I
Zu dem gleichen Zwecke richten wir auch an die alten
treuen Stützen des Vereins, an unsere Stifter und Ehren-
mitglieder, die zu keinem laufenden Beitrage mehr ver-
pflichtet sind, das herzliche Ersuchen, auch ihrerseits den
veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen und dem
Verein dadurch eine kleine Aufwertung zuzubilligen, daß
sie wieder, wenigstens für die nächste Zeit, Jahresbeiträge
zahlen.
Diese Bitten um außergewöhnliche Zuschüsse würden
nicht so dringlich sein, wenn jedes Mitglied es sich zur
Pflicht machte, für den Verein durch Zuführung neuer
ernsthafter Mitglieder zu werben. Der Erfolg solcher Wer-
bung kommt nicht nur der Wissenschaft, sondern auch je-
dem Mitgliede selber zugute. Deshalb als letzte Bitte:
Werbt neue Mitglieder, die wirkliches und dau-
erndes Interesse an Waffen- und Kostümkunde
haben. Der geschäftsführende Ausschuß.
Neue Mitglieder.
H. Sterzei, Obersti. a. D., Berlin-Wilmersdorf, Babels-
bergerstr. 4, II. (Wieder eingetreten.)
G. Kimber, Clare College, Cambridge, England (J. G.
Mann, London).
Adr esse nveränderun gen.
Frl. Dr. Aenne Liebreich, Kiel, Roonstr. 14.
Odowin Obermaier, Forstamtmann, Inzell b. Siegsdorf,
Oberbayern.
Werner Rödiger, Fabrikbesitzer, Berlin-Karlshorst,
Stühlingerstr. 1.
 
Annotationen