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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1795

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https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0008

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Na Ihr: Titel Heißt: “s
Aufrichtig- deucſche P Ästcirung:

fie vird mit Kaisert, Königl., Königl. Preußl. , rund Churfürſtl. Sächs. Privilegien von derm Anfange
des 1795ſten Jahres, wöchentlich in zwei Bogen erſcheinen uud jährlich vier Kupfer erhalten ;
bald das Bild eines Mannes , der ſich um das deutſche Volk verdient gemacht hat , z. E. eines Beckers,
von Rochows, Salzmanns, Schlez's, u. ſ. w. mit ihr Lebensbeſchteibungen .- bald das Bild ei-
nes Bürgers oder Bauers , der ſich durch etwas diese
dessbeſhrtithung -... hetd die Abbildung einer Maſchie Sache, die dem Volke nützlich if.
D eut ſch, heiſt diefe Zeitung, weil ſie für das 1 ganz Deut ſchland beſtimme iiſt, und
. auf Deutſchland in allen vorzüglich Rücksicht nehmen wirs, aufrichtig ~— weil ſie alles, was
ie erzählet auf das aufrichtigſte darſtellen- ſoll, und für die Lehrer des Volks iſt ſie, nach der Ulee.
herſchrift dieſer Ankündigung, theils zur Verbreitung unter daſſelbe, theils zum Unterhaltungéſtoffe mit
dewmſelben – theils (ihres weitern Inhalts wegen) zum Gebrauch in Schulen, theils aber auch zu
eigener ge schwinden Bekanntmachung mit dem. Gange der Zeitge ſchichte beſtinmt, da die ge:




_ wöhnlichen Zeitungen, ihves hohen Hreißes wegen, selten unmittelbar von der Poſt, ſondern erſt dann

; §ntereſſe hat, daß man

aufs Land kommen, wenn ſie in den Städten, Tagelang ſchon zirkuliret haben, und wieder neuere
Stücke da ſind , meine Zeitunz aber ſo wenig koſtet, daß sie jeder Prediger ubs. Schullehrer auf dem
Lande, mit einer kleinen Geſellſchaft voti Liebhabern, kaufen, und mit je d e m Poſttagze das Neuelte
erfahren kann. Uebrigens ſoll ſie noch ſo eingerich et werden, daß ſie der ge dil dete Städter, mit . .-
eben derm Ve ergnügen lesen wird, als er den a gen Kalendermann las, der ebenfalls für den g er Ft
. me.inen Bürger und Landmann beſtimmt w z.. s
h Weil aber, einmal, die Beitgeſd ichte nicht imer so viel Geiſt, ihr Gang ſelten ſo viet
wöchentlich zw Bogen nach die se m Plane anfüllen könnte, weil, 2 ten s

'






rdig machte, gleichfalls mit seiner Le..

diese Zeitung ein Mittel werden ſoll, wodurch jeder Volksfreund das Seine, mit mir, zur Bildung [.

des Volks unausgeſeßt beitragen kann, weil es z tens, mein Wunſch iſt, daß sie von Blatte
zu Blatte aufgehoben, und am Schlusse eines jeden Jahres gebunden, nicht nur in Abſicht der Welt-

händel als eine recht brauchbare Chronik, sondern auch, mit Hülfe der Regiſter, [die ich jährlich dae uen.

liefere al? ein G meines Hand. und Hausbuch, über Erdbeſchreibung, Kriegetunſt, Staatskunde,

.\1 Moral, Lebenswc! heit, Naturkunde, Haus- Stadt ; und Landwirthſchaft u. s w. gebrauchet werde,
_ o wil ich ſie auch t darz! . anlegen, und. ihr daher wechſels weise noch folgende Gegenſtätde widmetr,

bald 1) Biilp\ele aus den neueſten Tagett, an denen man ſehen soll, welche ſchöne und ehrenvolle
Folgen jede Art häuslicter und bürgerlicher Weisheit und Tugend ſür den habe, der ſie beſißzt, allo

ß Beiſpiele einer guten and vernünfti gen Kindererziehungsart , Beispiele von Getneinſinne, Muth.

Fleiße, Betrieb\am ‘eit, Treue, Ehrlichkeit, Wirthſchafclichkeit c, und ihren geſegneten Folgen, bald
segenſeitig 2) Beiſpiele, an welchen die entehr enden und ſchreckliche it Folgen des Lafters , jeder ärt,
„ſsicht bar sind, alſo Beiſpiel e von Untreue, Woltuſt, Spielsucht, Véllerei, Faulhei it, ſchlechter Kin-
derzucht und Wirth; chaft zur allgemeinen Warnung, bald z) die neueſten Nachrichten aus Schiidburg,
vder auffallende Sch: ldbürgergeſchichten ; denn, denen In 1conſequenze n, Thorheitea und Vorurtheilen j
.. unmſrer Tage, C ich wollte- Tagen : des gemeinten Mannes ) ein recht ſcß il d b ürg er i ſch es Gewand,
_ einen ächrt ſchitdbü ige ri ſchen Urſprung gegehen, kann ſeine Abſicht nicht verfehlen; bald
4) Seel b ſt g e ſtändnicſſe vat Menſche n. die fich durch Th orheir oder Laſter ung lück! i < mach:
ten, bald s) Erzählungen solcher Geſchichten, die Anfangs jedermann für ein Werk der Toufets und
ſeines Gleichen hielt , die aber, bei m Lichts helehes. ſehr natürtich zugiengen , un ; dadurch nach

§§

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