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https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0425
Aufcit tis.
Volks-
Mie landesherrlichen . f
Auch Kais. Königl.
deutſhe
Zeitu ng.
D. hoher Erlautuig
z § " yu. Churf. Sächſ. Priv.
Krpeeter Band, Drittes Stück,
Endlich ſind Halen ſo glücklich. geive-
; ſen, V"auch in diesem unglücklichen Reiche, ,al
einige sehr würdige Privatkorreſpondenten
zu finden, und durch dieſelben , unſern Le-
fern, von Zeit zu Zeit, mehrere unmittel-
bare und ächte Berichte über den dortigen
Gang der Dinge mittheilen zu können.
Der erſis Brief den wir , mit der geftri- Ö
gen Poſt, erhielten, iſt aus Warſchau vom
18 Jun,. und lautet alſo : „„Der Mangel
„an Lebensmitteln iſt in tief iger Gegend ,
„sehr groß, ſoviel als ein Dresdner Schef-
„fel Korn koſtet 4 Dukaten, und der Ha-
"fer. - 6 Dukaten. Gemäüſe undderglei-
„chen Kochſpeisen ſind gar nicht zu bekom-
„men- auf viele Meilen weit iſt alles von
f den Ruſſen ſo verheeret worden, daß gar
gp michts zu finden iſt, und, wegen gänzli-
„chen Mangel an Brod,
":genoſſen werden müſſen ~ Hierdurch ſind
Eicheln haben
Ser ra den 1 1, Jullus 179s.
! Canſteckende) Krankheiten ents
,ſtanden ,
eußiſchen Armee ſtark gewüchet has
Die Ruſſen machen, durch
„ber.
„cher einen groſen Theil vor Sendomirien
„beſetzt. Zu der rußiſchen Armee iſt auch
'ein Korps Kalmucken geſtoſen. Die
',Preußen ſtehen meiſt am linken Ufer der
' Weichſel, Friedrich Wilhelm will, wie
„man ſpricht, nichts weniger als neue
" Erober ungen von Polen machen, vers
; ' lange aber auch dagegen , daß keine
„andre Macht ſich ſo erwas einfallen
'la ſſen ſoll; ſondern will vielmebr ds
' Polen wieder für das anerkannt wers
"de, was es vor z Jahren war. Oh
"es darüber zum Krieg kommen, oder in
„unſern Gegenden Friede bleiben wird --
at:; muß ſich, binnen hier und 2 Mo-
die, ſerr.t! unter der rußiſcheae
„Vor- und Rückmärſche ‘ücbeucende ' |
. „wegungen. Das linke Ufer des Larewv-
. „flußes haben ſie ganz, und die Oeſtrel-
Volks-
Mie landesherrlichen . f
Auch Kais. Königl.
deutſhe
Zeitu ng.
D. hoher Erlautuig
z § " yu. Churf. Sächſ. Priv.
Krpeeter Band, Drittes Stück,
Endlich ſind Halen ſo glücklich. geive-
; ſen, V"auch in diesem unglücklichen Reiche, ,al
einige sehr würdige Privatkorreſpondenten
zu finden, und durch dieſelben , unſern Le-
fern, von Zeit zu Zeit, mehrere unmittel-
bare und ächte Berichte über den dortigen
Gang der Dinge mittheilen zu können.
Der erſis Brief den wir , mit der geftri- Ö
gen Poſt, erhielten, iſt aus Warſchau vom
18 Jun,. und lautet alſo : „„Der Mangel
„an Lebensmitteln iſt in tief iger Gegend ,
„sehr groß, ſoviel als ein Dresdner Schef-
„fel Korn koſtet 4 Dukaten, und der Ha-
"fer. - 6 Dukaten. Gemäüſe undderglei-
„chen Kochſpeisen ſind gar nicht zu bekom-
„men- auf viele Meilen weit iſt alles von
f den Ruſſen ſo verheeret worden, daß gar
gp michts zu finden iſt, und, wegen gänzli-
„chen Mangel an Brod,
":genoſſen werden müſſen ~ Hierdurch ſind
Eicheln haben
Ser ra den 1 1, Jullus 179s.
! Canſteckende) Krankheiten ents
,ſtanden ,
eußiſchen Armee ſtark gewüchet has
Die Ruſſen machen, durch
„ber.
„cher einen groſen Theil vor Sendomirien
„beſetzt. Zu der rußiſchen Armee iſt auch
'ein Korps Kalmucken geſtoſen. Die
',Preußen ſtehen meiſt am linken Ufer der
' Weichſel, Friedrich Wilhelm will, wie
„man ſpricht, nichts weniger als neue
" Erober ungen von Polen machen, vers
; ' lange aber auch dagegen , daß keine
„andre Macht ſich ſo erwas einfallen
'la ſſen ſoll; ſondern will vielmebr ds
' Polen wieder für das anerkannt wers
"de, was es vor z Jahren war. Oh
"es darüber zum Krieg kommen, oder in
„unſern Gegenden Friede bleiben wird --
at:; muß ſich, binnen hier und 2 Mo-
die, ſerr.t! unter der rußiſcheae
„Vor- und Rückmärſche ‘ücbeucende ' |
. „wegungen. Das linke Ufer des Larewv-
. „flußes haben ſie ganz, und die Oeſtrel-