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Mit Landesherrlicher
Auch Kaiſ. Königl.
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m. _ , f SQ S Lz;
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Ca) Ir75 IZ
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hoher Eclaubniß
IZ TT „.. Churf. Sächs. Priv.
Zweeter Band, Neunzehendes Stück, Gera den , September 1795.
Us Frankreich.
D er Friedensſchluß des deutſchenReiches.
mit dieſer iungen Republik, iſt itzt für Deut-
ſchedas wichtigſteStück der Tagesgeſchichte
das daher auch unſce ganze Aufmerkſamkeit
auf ſich ziehet. Mach verſchiedenen pari-
ſer Blättern, ſoll Friedrich Wilhelm bei
den Franken, auf einen Waffenſtillſtand
gegen die Deutſchen angetragen haben,
dieser aber nicht angenommen worden feyn,
indeß muß man doch sogar an den allge-
meinen Frieden in Paris nichr allzuſehr
mehr zweifeln , denn der Konvent hat de-
kretirt, daſt, vom 1 8den Auguſt an, von
jedem Hunderte der republikaniſchen Armeen
2 Mann Urlaub bewilligt werden kann.
Ueber das ganze Friedensgeſchäft hängt
indeß noch ein undurchſehbarer Vorhang,
über die wahre Stimmung des geheimen
Kabinets der Franken - (des Wohlfahrtsaus-
ſchuſſes) iſt Finſterniß und Dunkel verbrei-
>
tet - alles was man darüber weiß, oder wiſ-
ſen kann, iſt aus öffentlichen Schriften
genommen, die unter ſeinen Augen ges
druckt, verkauft und mit ſeinem Wiſſen.
durch Frankreich verbreitet werden. Dürfte
man nun diesen ganz trauen, ſo möchte
bei den deutſchfranzöſiſchen Friedensunter-
handlungen wohl kein gröſeres Hinderniß
Statt haben , als die Zurückgabe der ero-
berten Provinzen jenſeit des Rheins. Neh-
men Sie nur einige ſolche öffentliche fran- -
zöſiſche Aeuſerungen in Ueberlegung, Leſeen.
ſo werden Sie finden, daß wir Recht ha»
ben ~ Am 17 Aug. ſchrieb man in Paris
j) E. folgendes: „Unſere Feinde win.
„schen den Frieden unter ſolchen Bedinguno
„Zen zu erhalten, die ihnen bald wieder
„die Mittel verſchaffen, zu agiren, anſtaté
daß wir um jeden Preis die Sachen in
„einer ſolchen Situation fixiren müſſen,
„daß allein durch die Stärke unſerer Lage
tue Freiheit gegen alle auswärtige Er-
Mit Landesherrlicher
Auch Kaiſ. Königl.
sâ Bp) ES
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hoher Eclaubniß
IZ TT „.. Churf. Sächs. Priv.
Zweeter Band, Neunzehendes Stück, Gera den , September 1795.
Us Frankreich.
D er Friedensſchluß des deutſchenReiches.
mit dieſer iungen Republik, iſt itzt für Deut-
ſchedas wichtigſteStück der Tagesgeſchichte
das daher auch unſce ganze Aufmerkſamkeit
auf ſich ziehet. Mach verſchiedenen pari-
ſer Blättern, ſoll Friedrich Wilhelm bei
den Franken, auf einen Waffenſtillſtand
gegen die Deutſchen angetragen haben,
dieser aber nicht angenommen worden feyn,
indeß muß man doch sogar an den allge-
meinen Frieden in Paris nichr allzuſehr
mehr zweifeln , denn der Konvent hat de-
kretirt, daſt, vom 1 8den Auguſt an, von
jedem Hunderte der republikaniſchen Armeen
2 Mann Urlaub bewilligt werden kann.
Ueber das ganze Friedensgeſchäft hängt
indeß noch ein undurchſehbarer Vorhang,
über die wahre Stimmung des geheimen
Kabinets der Franken - (des Wohlfahrtsaus-
ſchuſſes) iſt Finſterniß und Dunkel verbrei-
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tet - alles was man darüber weiß, oder wiſ-
ſen kann, iſt aus öffentlichen Schriften
genommen, die unter ſeinen Augen ges
druckt, verkauft und mit ſeinem Wiſſen.
durch Frankreich verbreitet werden. Dürfte
man nun diesen ganz trauen, ſo möchte
bei den deutſchfranzöſiſchen Friedensunter-
handlungen wohl kein gröſeres Hinderniß
Statt haben , als die Zurückgabe der ero-
berten Provinzen jenſeit des Rheins. Neh-
men Sie nur einige ſolche öffentliche fran- -
zöſiſche Aeuſerungen in Ueberlegung, Leſeen.
ſo werden Sie finden, daß wir Recht ha»
ben ~ Am 17 Aug. ſchrieb man in Paris
j) E. folgendes: „Unſere Feinde win.
„schen den Frieden unter ſolchen Bedinguno
„Zen zu erhalten, die ihnen bald wieder
„die Mittel verſchaffen, zu agiren, anſtaté
daß wir um jeden Preis die Sachen in
„einer ſolchen Situation fixiren müſſen,
„daß allein durch die Stärke unſerer Lage
tue Freiheit gegen alle auswärtige Er-