ufrigtis.
Volks-
Mit Landesherelicher: j ZU f A “
Auch Kalſ. Königl.
hoher Erlaubnlß
D | s § | v. Churf. Sächſ. Priv.
Zweeter Band, Sieben und zwanzigſtes Sys. G era den Z, October 1799..
Den tfchlasd.
Dig. unſer quter Kalſer über den Se- K
paratfrieden, welchen Hefsencaſſel mit den
Franken geſchloſſen hat, höchſt unzufrie-
den sein würde, das war ſehr leicht zu ver-
muthen ~~ In einem Hofdekrete, an den
deutſchen Reichstag hat er ſeinen Unwillen
darüber ſehr deutlich an den Tag gelegt,
und von den gesammten Ständen des
Reichs zugleich ein Gutachten , wie dieſer
Friede von Deutſchland anzuſehen ſei, ver-
langet: Hier iſt der Schluß jenes merk-
würdigen Hofdecrets: „Se. kaiſerliche
Majestät unterdrücken dermalen alle ge-
rechte Empfindungen über einen Vorfall
dieſer Art, den wohl Allerböchſtdieſelbe
nach der angeführten ſo feyerlichen Zuſiche-
rung der allgemeinen Reiehsverſammlung
vom zten July nicht einmal vermucher
härten. Dieser Vorfall kann, wenn man
einigen Nachrichten Glauben beymeſſen
well, us andere eines ähnlichen Hepr&-
ges nach ſich zieten, wodurch b bey noc hfett
wähtendem Reichskriege die Vet theidigung
des Deutſchen Vaterlandes iminer bes
ſchwerlicher, zugleich aber die Unterhand-
lung eines auf die Wiederhe ttſtelutg der
Integrität seines Gebiets und Sicherheit
feiner Verfaſſung gerichteten, billigen, ge.
rechten, anftändigen und annehmlichen
Friedens höchſt erſchweret wird: wenn es
gelingen kann, daß einzelne Stände nch
eigener Willkühr von dem gemeinsamen
Reichsverbande austreten, ihr Intereſen.
durch Separatfrieden u. geheime Artikel von
Dem geraeinſamen Reichsintereſſe trennen,
[i! dieſes in lauter Separatinrereſſen auf-
löſen. |
Bey dieſen und andern in Rückfiche auf
die Deutſc)e Verfaſſung ſehr ernftlichen
Betrachtungen und Folgen ſuchen Se. .
Kaſſer!ichen Majeſkät. nach Leitung Ihrer
ps c. ipitulation, u Ihre Berahigtng
d...
Volks-
Mit Landesherelicher: j ZU f A “
Auch Kalſ. Königl.
hoher Erlaubnlß
D | s § | v. Churf. Sächſ. Priv.
Zweeter Band, Sieben und zwanzigſtes Sys. G era den Z, October 1799..
Den tfchlasd.
Dig. unſer quter Kalſer über den Se- K
paratfrieden, welchen Hefsencaſſel mit den
Franken geſchloſſen hat, höchſt unzufrie-
den sein würde, das war ſehr leicht zu ver-
muthen ~~ In einem Hofdekrete, an den
deutſchen Reichstag hat er ſeinen Unwillen
darüber ſehr deutlich an den Tag gelegt,
und von den gesammten Ständen des
Reichs zugleich ein Gutachten , wie dieſer
Friede von Deutſchland anzuſehen ſei, ver-
langet: Hier iſt der Schluß jenes merk-
würdigen Hofdecrets: „Se. kaiſerliche
Majestät unterdrücken dermalen alle ge-
rechte Empfindungen über einen Vorfall
dieſer Art, den wohl Allerböchſtdieſelbe
nach der angeführten ſo feyerlichen Zuſiche-
rung der allgemeinen Reiehsverſammlung
vom zten July nicht einmal vermucher
härten. Dieser Vorfall kann, wenn man
einigen Nachrichten Glauben beymeſſen
well, us andere eines ähnlichen Hepr&-
ges nach ſich zieten, wodurch b bey noc hfett
wähtendem Reichskriege die Vet theidigung
des Deutſchen Vaterlandes iminer bes
ſchwerlicher, zugleich aber die Unterhand-
lung eines auf die Wiederhe ttſtelutg der
Integrität seines Gebiets und Sicherheit
feiner Verfaſſung gerichteten, billigen, ge.
rechten, anftändigen und annehmlichen
Friedens höchſt erſchweret wird: wenn es
gelingen kann, daß einzelne Stände nch
eigener Willkühr von dem gemeinsamen
Reichsverbande austreten, ihr Intereſen.
durch Separatfrieden u. geheime Artikel von
Dem geraeinſamen Reichsintereſſe trennen,
[i! dieſes in lauter Separatinrereſſen auf-
löſen. |
Bey dieſen und andern in Rückfiche auf
die Deutſc)e Verfaſſung ſehr ernftlichen
Betrachtungen und Folgen ſuchen Se. .
Kaſſer!ichen Majeſkät. nach Leitung Ihrer
ps c. ipitulation, u Ihre Berahigtng
d...