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in der patriotiſchen Berathung der allge-
meinen Reichsverſammlung, und hegen
hiebey gegen Churfürſten, Fürſken und
Stände des Reichs das zuverſichtliche
reichsväterliche Vertrauen, daß Sie den
bemerkten Vorfall ſeiner Wichtigkeit nach
zur reifſkfen Ueberlegung zichen, und ein
ſtandhaftes allerunterthäuigſtes Gurach-
î ten an Alltrhöchſte darüber erſtatten wer-
den, nicht nur , wie dieſer Friedens - und
Freundſchaftstractat in seinen ſämmtlichen
Artikeln nach den Rechten der Conſtitu-
tion anzuſehen, ſondern auch welche ſach-
dienliche Maasregeln zur Aufrechthaltung
der Deutſchen Grundverfaſſung, und zur
Behauptung der Einheit, Wurde und
Selbliſtändigkeit des Deutſchen Staats-
körpers zu beſtimmen ſeyen.
Der Einſicht der allgemeinen Reichsver-
ſammlung wird nicht entgehen, daß die
durch den jüngſten Reichsſchluß ernennte
Reichsdeputation, und die jetzt noch für
dieſelbe zu berichtigende Reichs - General-
und Special - Subdelegationsvollmacht,
nebſt der zu entwerfenden gemeinsamen
Reichsinſtruction am Ende ohne Zweck und
fruchtlos ſeyn würden, und böchſtens
dem Reichsoberhaupte und der zum
Friedensgeſchäfte beſtummten Reichs-
depurtation nur die Lhre der Unter-
ſchrift des Fünftigen Friedensſchluſſes
übriggz bliebe, wenn nicht vorher durch das
zu erſkattende Gutachten die obwaltenden
Bedenklichkeiten gehoben werden, und ektwa
noch andere durch das Schickſals des Kriegs
becrofsene Reichsſtände, den vorhandenen
Beyſpielen nachfolgen wollten; da setbſk
im fünſten Artikel des Heſſen - Caſſeliſchcn
Friedens - und Freundſchaftstractats des
~Ñ U. ~
mit Frankreich und dem deutſchen Reiche
noch abzuſchließenden allgemeinen Friedens
nicht mehr als eines allgemeinen Reichs-
friedens, ſondern nur als eines von den
übrigen noch mit Frankreich im Kriege be-
fangenen Parthepen abzuſchließenden Frie-
deus gedacht iſt. Deſto dringender wird
die möglichſtſchleunigſte Erſtattung des
von Seiner Kaiſerl. Majeſtät in Aller-
höchſt ihrer reichsoberhauptlichen Eigen-
i ſchafc abgeforderten Reichsgutachten."
auf das Deutsche Reich Bezug habenden.
Am Rhein
ſchreiten die Franken noch immer weiter
vorwärts am Fluße hinan -- denn die
Deutſchen ſind ſchon den Main paſſirt~
ſogar die LIachtruppen derſelben sind
ſchon hinüber. Ein Brief, aus Frank-
furth vom 24 September giebt über das
Ganze folgende Auskunft: „„Das Haupt-
„quartier des Feldmarſchalls von Clairfait
„„war geſtern Abend in Arheiligen, wo ein
„lager für 69000 Mann geſchlagen wird.
„Die bei Crumkktabt gelegenen Sachſen
„brechen nach der Gegend über Aſchaffen-
„burg auf. Während die Armee ſich nach
„Mannheim und Heidelberg hinziehet , be-
„giebt ſich indeſſen die Reſerveartillerie,
„das ſchwere Gepäcke, die Depots, und
„Das Kommiſſariat in die Gegend von
„Würzburg. Die Franzoſen ſind in-
„deſſen im Beſitz all der Länder , die
„vorwärts der Demarkationslinie zuois
„schen dem Nain liegen. Die Kom-
„munikation mit Frankfurth iſt, und bleibt
„frei. Die Franzosen ſcheinen ſich zu samm-
„en, um etwas gegen Mainz zu unter-
„nehmen. ~~ Der Kurfürſt von Mainz
,„iſt immer noch in Aſchaffenburg. Bei
„Mannheim haben die Franzeſen weiter
„keine Truppen, als die über den Rücin
in der patriotiſchen Berathung der allge-
meinen Reichsverſammlung, und hegen
hiebey gegen Churfürſten, Fürſken und
Stände des Reichs das zuverſichtliche
reichsväterliche Vertrauen, daß Sie den
bemerkten Vorfall ſeiner Wichtigkeit nach
zur reifſkfen Ueberlegung zichen, und ein
ſtandhaftes allerunterthäuigſtes Gurach-
î ten an Alltrhöchſte darüber erſtatten wer-
den, nicht nur , wie dieſer Friedens - und
Freundſchaftstractat in seinen ſämmtlichen
Artikeln nach den Rechten der Conſtitu-
tion anzuſehen, ſondern auch welche ſach-
dienliche Maasregeln zur Aufrechthaltung
der Deutſchen Grundverfaſſung, und zur
Behauptung der Einheit, Wurde und
Selbliſtändigkeit des Deutſchen Staats-
körpers zu beſtimmen ſeyen.
Der Einſicht der allgemeinen Reichsver-
ſammlung wird nicht entgehen, daß die
durch den jüngſten Reichsſchluß ernennte
Reichsdeputation, und die jetzt noch für
dieſelbe zu berichtigende Reichs - General-
und Special - Subdelegationsvollmacht,
nebſt der zu entwerfenden gemeinsamen
Reichsinſtruction am Ende ohne Zweck und
fruchtlos ſeyn würden, und böchſtens
dem Reichsoberhaupte und der zum
Friedensgeſchäfte beſtummten Reichs-
depurtation nur die Lhre der Unter-
ſchrift des Fünftigen Friedensſchluſſes
übriggz bliebe, wenn nicht vorher durch das
zu erſkattende Gutachten die obwaltenden
Bedenklichkeiten gehoben werden, und ektwa
noch andere durch das Schickſals des Kriegs
becrofsene Reichsſtände, den vorhandenen
Beyſpielen nachfolgen wollten; da setbſk
im fünſten Artikel des Heſſen - Caſſeliſchcn
Friedens - und Freundſchaftstractats des
~Ñ U. ~
mit Frankreich und dem deutſchen Reiche
noch abzuſchließenden allgemeinen Friedens
nicht mehr als eines allgemeinen Reichs-
friedens, ſondern nur als eines von den
übrigen noch mit Frankreich im Kriege be-
fangenen Parthepen abzuſchließenden Frie-
deus gedacht iſt. Deſto dringender wird
die möglichſtſchleunigſte Erſtattung des
von Seiner Kaiſerl. Majeſtät in Aller-
höchſt ihrer reichsoberhauptlichen Eigen-
i ſchafc abgeforderten Reichsgutachten."
auf das Deutsche Reich Bezug habenden.
Am Rhein
ſchreiten die Franken noch immer weiter
vorwärts am Fluße hinan -- denn die
Deutſchen ſind ſchon den Main paſſirt~
ſogar die LIachtruppen derſelben sind
ſchon hinüber. Ein Brief, aus Frank-
furth vom 24 September giebt über das
Ganze folgende Auskunft: „„Das Haupt-
„quartier des Feldmarſchalls von Clairfait
„„war geſtern Abend in Arheiligen, wo ein
„lager für 69000 Mann geſchlagen wird.
„Die bei Crumkktabt gelegenen Sachſen
„brechen nach der Gegend über Aſchaffen-
„burg auf. Während die Armee ſich nach
„Mannheim und Heidelberg hinziehet , be-
„giebt ſich indeſſen die Reſerveartillerie,
„das ſchwere Gepäcke, die Depots, und
„Das Kommiſſariat in die Gegend von
„Würzburg. Die Franzoſen ſind in-
„deſſen im Beſitz all der Länder , die
„vorwärts der Demarkationslinie zuois
„schen dem Nain liegen. Die Kom-
„munikation mit Frankfurth iſt, und bleibt
„frei. Die Franzosen ſcheinen ſich zu samm-
„en, um etwas gegen Mainz zu unter-
„nehmen. ~~ Der Kurfürſt von Mainz
,„iſt immer noch in Aſchaffenburg. Bei
„Mannheim haben die Franzeſen weiter
„keine Truppen, als die über den Rücin