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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1795

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https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0186

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s %

alles mögliche, wieder. anf die Beine zu
kommen , findet aber, zur Chre ker gegen-

. ywvärtig herrſche:.den Parthei, in derſelven,
_ olchen Widerſiand, daß man ihr ſcheußli-
ches: Aufleben. woll schworlich wieder zu

fürchten hat.. + Die franzöſiſche Armee
oll itt in Holland 80,097- Mann ſiark
ſeyn,. und von der Saimbre- und Maass-

armee bis auf 120tauſend Mann vermehrt

werden. Von den franzöſiſchen Generalen
ſind nunmehro, roa hrend des gegenwärti-
gen Krieges, vier und zwanzig vor dem
Feinde geblieben oder ermordet worden
ttt. ſind. theils geſtorven, theils
elbſtmörder ~~
erſchoſſen worden <~ 2.1 in die Gefane
genſchaft: der verbundenen Méächte ~~
2.4. ausgewandert und 278 abgesetzt oder
arretirt. oder auf ar. dere Art: weggekommen

230 stehen aber wirklich noch in. Dien-
ſten. © Wie tapfer. die: Verbunde.

nen, gegetr Frankreich, geſtritten haben müſe

ſen, kann man daraus abnehmen, daſi al-
lein von den braven Harnoveranern, so
lange der Krieg gedauert, 68 Offiziers.

getöpet und 163 blſſrt worden. ud,
Das. Jnnere von: Zolland

felten die innere tage eines tandes ſeyn
kinn denn England iſt sein Freund-

und. nilnmt, verdientermaſen, was es neh-.
wien kann ~~ Frankreich ſein Freund und
leert es. aus – Nach Berichten aus
London, soll in der Amſterdamer Bantk..
bei genauer Unterſuchung. derſelben 10 tau

ſend mahl tauſend Gulden gefehlt haben
. Druß die franzöfiſchen Volksrepräſen-
tanten alle Schiſfe und Güter der Unter-
ihanen der im Kriege begriffenen Mächte.

q 7. guilivtinirt oder

w sts -

u N ſeiner Zeit , ;

ſchon erzâhlet, jetze müſſen wir nachholen,

§

baß es daber nicht. einmahl geblieben is,.

ſondern auch alle Geldgeſchäfte mit ihnen
verbothen ſinnk. . Uu .

Auf dem Rriegtsſchauplaze an der
î_ holiändiſcthen Grenze
iſt wieder, und wahrſcheinlich viel Blut
gefloſſen. Die Nachrichten davon ſind
zwar ſo abgefaßt , daß ſie nichts wichtie.
ges zu verkündigen ſcheinen, allein, wenn
man den gewöhnlichen Ton, in dem ſie ge-
wöhnlich. in den gewöhnlichen Blättern

Vorgetragen werden, kennet, so kann man

nicht anders, als jene Vermuthung hegen.
Sa viel iſt aber gewiß ,. daß zwiſchen den
Alliirten, und den Franzofen, welche nach
dem. Münſterſchen vorzudringen gedachten,
betäubende Auftritte vorgefallen ſind. Z.
E. den 4. März bei Ahauſen, 10 Stuns-

den von Münſter, wozur Freude eines jee
ven deutſchgeſinnten Patrioten die Franze-
ſen viele teute: eingebüſet , aber leider! die
Werbundeten gewiß auch viel gelitten ha-
ben ; denn dieses iſt daraus zu ſchlieſen,.

_ weil man, nach ſicherer Nachricht, aus Wes
. _ el, nach Borken ( eiter kleinen Stadt nicht
iſknoch immerdaſſelbe, ſo kritiſch als wohl

weit davon) mehrere Wagen mit Bleſſirten
brachte. - Eben so floß auch am am 24,
Febr.. bei Uiſen (einem Kircchdorfe in der un;
ter Grafſchaft Bentheim:) gewiß vieles Blut,
denn: - .die Engländer mnßten ſich bis
Nordhofen ( 2 Meilen von tiagen) zurückzies
hen.. Ehe aber ſo etwas. geſchieht, ſg
wehrt man ſich vorher, ſo gut man nux
kann,. dies koſtet aber Blut. ~ Nach Nach-
richten aus: Zamm (der Hauptſtadt der Grafs
[chaft Mark, an der Lippe ) ſollen die Englän:
der. ihre. Stellung hinter die Ems genons-
 
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