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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1795

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https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0328

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637 #

No.1. ) I die Abbildung eines von je-

nen beiden Pergamentblättchen, welche un-
ter No. 8 in den Akten ( Seite 569 diejer
Zeitung ) angegeben ſind. :
scke sollen wahrscheinlich Anſpiclung auf die
kirchliche Dreieinigkeit Gottes ſehn ~~ Die
ganz in der Mitte ſich befindenden. Figu-
ren deutſch ſo viel bedeuten, als : der Leib
Jeſu Chriſti ~~ die an der Seite hervuter

ſtehenden Buchſlaben, kännen aber ( wenn

ja einer darinne liegen ſoll ) diesen Sinn ha-

ben: Ach Gott Laß Allen Chriſten Heil
Verfündigen. Aber, wie gesagt, es kann

auch seyn , daß gar kein Sinn darine liegen
ſoll. Worauf ſich übrigens die Kreuze
beziehen, iſt wohl leicht zu errathen.
No. Il.) Iſk eine Zeichnung, welche ſich
in der, bei den Akten unter der z ten Num.

Die beiden Drei-

> 638 -

geben iſk. . Der innre kleine Frais, iſe
ganz biutroth ausgefüllt, die daran ſtoſen-

den6 Blätter grasgrün gemalt, derRaum,

wo dier Buchſtaben ſlehen, mit brauner
die Buchſiaben ſelbſt aber, ſo wie die Wor-

te im auſern Zirkel, mit Goldfarbe gemahlt.

Die Worte ſelbſt ſind lateiniſch, und heißen

auf deutſch ſo viel als: Fürchte dich

nicht, denn der szerr iſt dei dir —~ Die
6 Buchſkaben können tauſendertei, aber
auch wieder gar keinen Sinn haben.

Und nunmehro, (aber nicht eta ~~
wie Beckers und Steins Fceunde ausſpren-
gen könnten ~ Durch meine Gerechtigkeitss

liebende und darum eben verehrungewöne.

dige hohe Obrigkeit darzu beſtimmt, sondern
aus eignem Artriebe ) vor der zand u-

( S. 569 der Zeitung ) angegebenen Schreib-
taſelbefindet, u. , beim Geiſterzitiren, wahr-
ſcheinlich von Becker und Stein gebraucht
ird. Die 4 Buchſtkaben, welche darüber
ſtehen, bedeuten bekanntlich: Jeſus von Beſchützer , bitte ich aber nochmals, ſich
Yazareth der Juden K&niz. ein Beiſpiel an dieser Geſchichte zu nels
HNho. Ul.) Is das Zirkelrunde Papier, men, damit ihnennicht etwa gelcgentlich
welches, auf der 569 Seite dieser Zeirung, auch ~~ ~~ gleiche Ehre wiederfahre.
M uss a d. He.

bis zumAusgzang der rechrlichen Klage,
des biedern Stadtraths in Pauſa, von
mir kein Wort wehr, von dieſen Volks-
verführern. Alle ihres Gleichen und ihre

unter der gten Num. in den Akten, agen. z M

r



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D So ungern ich es auch thue, ſo sehe ich mich boch genöchiget das ganze Publikum hie L
ſîger uiid benachbarter Gegend, zu warnen, meinem verirrten Sohne, Johann. Gottlieb Ses
ckendorf, nicht das geringſte mehr zu borgen, indem ich hierdurch öffentlich erkläre, daß ich
feinen Pfennig für ihn mehr bezahle. Auch rathe ich jedermänniglich , ihn fernerhin 'tiegends .
mehr , wieder die Gebühr aufzuhalten, und zur weitern Verschwendung Anlaß zu geben , inderz
ich auſerderm gezwungen wäre , ganz andre und zwar rechtliche Maasregeln gegen dergloichen zu
ergreiſeen. Z eule nr o d a den u6den Maire e & P F
MU c.; . . Johann Chrifkoph Seckendors

»,

î Geraer Bote den.

f

Wegen der Feier des heiligen Pfingſtfeſtes, wird komumenden Dienſtagt, als den
dritcen Feiercrag , von dicjer Zeicung kein Stück. ſondern erſt heute über ache -
; ; Cage, das nächſte wieder ausgegeben. J
 
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