Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1795

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0516

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
»w> tit vrÂ

s ) ram

[ner des Rockens, und diese wird der auch) wider: die ſchädlichen Ratten, Mäuse

Landmann vergebens durch die Darre oder
das Trocknen des Rockens zu vertreiben
ſuchen, wenn es micht vorher auf dem
Halme langsam, nach dem Laufe der NeÂ
tut geſchehen iſt.-

_ Es fcheint iberflüßig zu ſeyn, gisch: hizi.
zu zu ſezen , daß nun.auch das Mehl, wel-
ches eine ſolche Brodmaſſe giebt, gleichfalls

zu andern Speisen unbrauchbar,, obgleich

nit t in dem ſo hohen Grade schädlich wer-
"de, und es L die einzige Absicht dieser
kurten mevieiniſchen Erinnerung, die ganze
"Ati

Die Gefahr bey. deſſen Genuſſe aus der Er-
fahrung, ohne weitere gelehrte, und ihm
vielleicht unverſtändliche, "Gründe: vorzu-
ſkellen, ihn mit dem Erfolge der Beobach-
"tungen von Aerzten und Natursorſchern
über dieſen wichtigen Gegenſtand kürzlich
bekannt zu machen, und ihn auf das drin-
gendſke zu ertnahnen,. sich,, wo irgend mög-

lich, jenes Brod’ aus unreifem Rocken .
.ſîens, von Hausthieren: gefreſſen, denſel-
ben tödtlich. werden kaun , das andre aber
Der. Gesundheit der, idie in: ſolchen Vettsn
ſchlafen, welche init jenem Grat êr
Veſrichen wurden, : äußerſt nachtheilig .ſein
müßte, .ſo können wir, .unſcer Volks-

‘durch alle nur erſittliche andre Nahrungs-
mwittel entbehrlich zu machen, .und, da.das
"für seine Gesundheit und ſein eben daraus
centſtehende Unglück oft durch die ſtärkſten
"Arzneymittel nicht!kann gehoben werden,

Hfieh veſſelben gänzlich zu fithsltcni: H§av

qe: im vt: ius: fg. :
! zii HU. vgtizi tz
"tu : w ar pu n tp...

Es hätt ſich, ſeit einigen Ugens îc,
(laut! ſeines angenehmenZeddels)] berühm-
te Kammerjäger Friedrich Klopffleiſch,
"angeblich aus Leipzig, .hier. in Gera ayf,
1und.biethet ein sehr probates Mittel wider

R trritertzt ? y! . w ; id

§ w =.

[merkſamkeit tes tLandmannes auf jene
Ait von Brod felbſt mehr zu erregen, ihm

u. ſ. w. aus. Da uns nun derselbe bath,

ihn und ſeine Vertilgungeniittel jener Un-
geziefer unſerm Publitum beſtens zu em-
pfehlei, ſo Haben wir, um dies mit Ue-

Herzeugung. hun zu- E°umen; gehörigen

Orts vorher um eiue genaue Untaaſuchung
derſelben nachgeſucht, ſie auch er halten.
Indem nun dabei gefunden worden, daß

¿1) Dasjenige Pulver, uwe iches. sich
in der Schachtel befindec,, und (laut
Jeddel) wider .die Ratten u. ſ. w. auf Kar-

ſtenblätter geſtreut , im Hauſe herum geſezét.

werden ſoll, aus getrscknetem und mit
Arſenik .
_ 2) daß das Pulver, welches die

Papierkapſel anfülle ( und! mit einer
Taſſe: Syrup vermiſcht, dieſe Miſchung
dann in 2 Kannen Waſſſer gekocht., . mit

-dieſem gekochten. Waſſer aber hernach die

Vettſtellung und Bettpfoſten, zur ewigen
Vertilgung der Wanzen beſtrichen werden

soll) aus NJehl,. Pfeffer und Arſenk
zuſammengeſett. iſt, das erſiere alſo; wenig-

chriftſteleriſchen Pflicht gemäß, nicht au-

ders.} als unſer. ganzes Publikum „gegen

den Rauf dieſer gefährlichen Mittel., ſtaec

aller Empfehlung zu warnen, und .den
Herrn Riaopffleiſch zu bitten, ſi ch zu he-

mühen, der Menſchheit, auf eine geſahr-
loſere Art , als durch, Verbreicung liner

Fsfsetzzels muzliher hs werpen..
vir! Wanzen, ÖGgj:tsrs und P Slegeteto wie s g; Dix “D. ctial x

j: ¡tj ww6. » mreis

I.; 1) f . te @eiñ .
 
Annotationen