y . 167 w.
Es enthält nämlich beſagter Friedenstrak- :
kat , unter andern das feierliche VerſpreeÖ
chen:: „„daß der König von Spanien und sei-
j.ne Nachfol ger weder an die Franzoſen,
„noch an irgend eine andere Nazion irgend
„eine Beſitzung, welche an Spanien in
niemals veräuſern
„oder abtreten wollen.“ –– Dies ! . !
„Weſtindien gehört ,
ſprechen iſt aber itzt bekanntlich gebrochen.
Nimmt man nun darzu , daß in de ſpa-
niſchfranzöſ iſchen Friedensſchluſſe, auf ei-
nen neuen Hapdlungstraktat angeſpielet
wird, welcher den Franken Hoffnu.g ma-
chet, künftig nach Südamerika handeln
zu können, und erinnert man ſich, daß
England im Jahre 1790 über '4tauſend-
mahl tausend Pfund Sterlins aufwende-
te, ! teultns Handel, den Franzoſen ohn-
möglich zu machen, ſo läßt ſichs §s
denken, woher es kommen kaun, daß
Spanien u. England vielleicht brechen wer-
dei - Uiberdies alles ſoll auch, wie man,
aus Paris, versichert, bei dem Friedens-
ſchluße mit Spanien , durch einen gehei-
men Artikel feſigeſetze worden ſeyn, daß
die ſp.iriſche Marine ( oder Krieg jeemacht)
uuter gewiſſen U Fuſtänden und Bedüngun-
franzöſiſchen und holländischen vereinigen
werde ~~- um den engliſchen Deſpotis-
mus zur See zu ſteuern -- Uiberhaupr ſoll
es zwiſchen Fraukreich und Spa rien darauf
abgeſchen ſeyn, ſtatt des ehemaligen Fami-
. lienbündu. iſſes beider <56fe , nunmehyro ei-
nen Nazionalbund beider Völker zum ge-
weinſamen Wehrſtande gegen gemeinſume
Feinde zu errichten-~ und ſolltenicht ſchon
dies Erbitterung zwiſchen dent ſpaniſchen
und engliſchen <zoſe bewirken können?
leben.
ü ~ 268 z
Der Wick l ku. fen, "und das
Schicksal dieses Reichs entſchieden! Es
tritt ab aus der Reihe selbj.ſtändiger Stas-
ten , wird völlig den benachbarien Reichen
einverleibc , und sein Name, aus der nett-
ern Erdbeſchreibung undStatistik verbannt,
wird nur noch im Buche der Geſchichte,
gleich andern berühmten , und nicht mehr
vorhandenen Nazionen des Alterthums,
Kurz,, die theilenden Mächte,
( behauptet man mic der größten Beſtimmtheit)
haben ſich nun in Ansehung Polens vergli-
chen. Das nähere iſt bis itzt noch niche
bekannt gemacht; doch verſichert man all-
gemein, daß der bisherige Stein des An-
ſtoßes aus dem Wege geräumt ſey, und
daß Preußen ſeinen Anſprüchen auf Kra-
kau, zum Vortheile Oeſtreichs entſagt. ha-
be. Dieſes Haus gewinnt dadurch eine
aus gedeh: 1tere Grundlinie zu neuen Beſiz-
"zur gen als es bisher hatte, da die Aus-
dehnung des Kordons der beiden andern
Machte an der Grenze von Gallizien nur
einen ſchmalen Strich im Sendomirſchen
zu occupiren verſtattete. Preuſſen wird
durch Beſitznehm!ing von Warſchau und
gen ( Wer kennt dieſe?) ſich mit der
Hinausrückung der Grenze an der Südſeite
von Öſipreuſſen befriedigt werden. Es
ijt im hohen Grade wahrſchetlich, daß die
f ita Polen als Oeſtreicter, Ruſſen
uud Preuſſen, ſich wenigstens dem größern
Theile nach, glücklicher finden werden, als
zur Zeit ihrer ſogenannten Unabhängigkeit.
ie werten ſchneller und ſicherer, vurch
die Fürforge ihrer neiten Beherrſcher, zu
der Ausbildung gelangen, deron ſi e eben ſo
ehr bedurftig als fähig waren, und die
ſie ihres G ccebrues ungeachtet, bei Den ein-
gewuizelten mers. ihrer Veifaſſäng,
Es enthält nämlich beſagter Friedenstrak- :
kat , unter andern das feierliche VerſpreeÖ
chen:: „„daß der König von Spanien und sei-
j.ne Nachfol ger weder an die Franzoſen,
„noch an irgend eine andere Nazion irgend
„eine Beſitzung, welche an Spanien in
niemals veräuſern
„oder abtreten wollen.“ –– Dies ! . !
„Weſtindien gehört ,
ſprechen iſt aber itzt bekanntlich gebrochen.
Nimmt man nun darzu , daß in de ſpa-
niſchfranzöſ iſchen Friedensſchluſſe, auf ei-
nen neuen Hapdlungstraktat angeſpielet
wird, welcher den Franken Hoffnu.g ma-
chet, künftig nach Südamerika handeln
zu können, und erinnert man ſich, daß
England im Jahre 1790 über '4tauſend-
mahl tausend Pfund Sterlins aufwende-
te, ! teultns Handel, den Franzoſen ohn-
möglich zu machen, ſo läßt ſichs §s
denken, woher es kommen kaun, daß
Spanien u. England vielleicht brechen wer-
dei - Uiberdies alles ſoll auch, wie man,
aus Paris, versichert, bei dem Friedens-
ſchluße mit Spanien , durch einen gehei-
men Artikel feſigeſetze worden ſeyn, daß
die ſp.iriſche Marine ( oder Krieg jeemacht)
uuter gewiſſen U Fuſtänden und Bedüngun-
franzöſiſchen und holländischen vereinigen
werde ~~- um den engliſchen Deſpotis-
mus zur See zu ſteuern -- Uiberhaupr ſoll
es zwiſchen Fraukreich und Spa rien darauf
abgeſchen ſeyn, ſtatt des ehemaligen Fami-
. lienbündu. iſſes beider <56fe , nunmehyro ei-
nen Nazionalbund beider Völker zum ge-
weinſamen Wehrſtande gegen gemeinſume
Feinde zu errichten-~ und ſolltenicht ſchon
dies Erbitterung zwiſchen dent ſpaniſchen
und engliſchen <zoſe bewirken können?
leben.
ü ~ 268 z
Der Wick l ku. fen, "und das
Schicksal dieses Reichs entſchieden! Es
tritt ab aus der Reihe selbj.ſtändiger Stas-
ten , wird völlig den benachbarien Reichen
einverleibc , und sein Name, aus der nett-
ern Erdbeſchreibung undStatistik verbannt,
wird nur noch im Buche der Geſchichte,
gleich andern berühmten , und nicht mehr
vorhandenen Nazionen des Alterthums,
Kurz,, die theilenden Mächte,
( behauptet man mic der größten Beſtimmtheit)
haben ſich nun in Ansehung Polens vergli-
chen. Das nähere iſt bis itzt noch niche
bekannt gemacht; doch verſichert man all-
gemein, daß der bisherige Stein des An-
ſtoßes aus dem Wege geräumt ſey, und
daß Preußen ſeinen Anſprüchen auf Kra-
kau, zum Vortheile Oeſtreichs entſagt. ha-
be. Dieſes Haus gewinnt dadurch eine
aus gedeh: 1tere Grundlinie zu neuen Beſiz-
"zur gen als es bisher hatte, da die Aus-
dehnung des Kordons der beiden andern
Machte an der Grenze von Gallizien nur
einen ſchmalen Strich im Sendomirſchen
zu occupiren verſtattete. Preuſſen wird
durch Beſitznehm!ing von Warſchau und
gen ( Wer kennt dieſe?) ſich mit der
Hinausrückung der Grenze an der Südſeite
von Öſipreuſſen befriedigt werden. Es
ijt im hohen Grade wahrſchetlich, daß die
f ita Polen als Oeſtreicter, Ruſſen
uud Preuſſen, ſich wenigstens dem größern
Theile nach, glücklicher finden werden, als
zur Zeit ihrer ſogenannten Unabhängigkeit.
ie werten ſchneller und ſicherer, vurch
die Fürforge ihrer neiten Beherrſcher, zu
der Ausbildung gelangen, deron ſi e eben ſo
ehr bedurftig als fähig waren, und die
ſie ihres G ccebrues ungeachtet, bei Den ein-
gewuizelten mers. ihrer Veifaſſäng,