Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1795

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0734

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
' 6W

der Weichſel, Crakau bleibt unter : Raifecl.
Herrſchaft. ; i
LME n gland.

Daß George . Dritte wirklich, bei
ſeiner Auffahrt ins Parlement, in, grofer

Pöbelsgefahr geweſen ſei, läßt ſich u: ts.

andern noch aus ſolgender Preklamazien
ſchlieſen, die er ſchon am z 1 ſten Oft. er-
gehen ließ. Als ein merkwürdiges Atten-
ſtück zur brittiſchen Tagsgeſchichte theiten
wir ſie unſern Leſern hier wörtlich mir.

" Nachdem am 29ſten Tage dieſces Mo-
nats Okcobers verſchiedene Perso:\en , wel-
che ſich aufrühreriſch verſammlet, u ſ; ſich
an unterſchiedene Orte in unſerer Sriadt
Weſimünſter geſtellt hatten, zur ſchwecea
Verletzung des öffentlichen Friedens, zur
wirklichen Gefahr unſerer könig! chen Ver-
ſon und zur Unterbrechung unserer Paſſag-
nach und von unserm Parlemente, verſchie-
dene freche und höchſt ſtrafbare äHusſchwei-

fungen begangen haben : ſo gebieten wir

hiermit nach Anrathung unſers Geheimen
Raths und zufolge einer Addreſſe von Un-
fern beiden Parlementshuſern, allen Ma-
giſtratsperſonen und allen andern U: 1ſern
geliebten Uuterthanen, ſich alle Mühe zu
geben. die Urheber, Thäter und Heifer ,
die in dieſen Ausſchweifungen begriffen ge-
weſen, zu entdecken, und ſie gefangiich
einzi egen zu laſſen, damit nach dem Ge-
ſetz mit ihnen verfahren werden könne:

Und Wir verſprechen hiermit , daß solche .
beiter am Moaiteur. Schon am 2 Nov.

Pers on oder Perſonen, ( auſſer denen , die
wirk lich eine That. verübten , wodurch. un-

ſere königliche Perſon unmittelbar befihrdet

wur de ) welche solche Nachricht geben kön-
nen , daß irgend Einer von den Urhebern,

Th Ätern. und Gehülfen, welche obbeſagte
A usſchweifungen begiengen, ergiiffen und

Ant förmlich a

_ 688

zur gerechten Straf q ttste werden ys;
die Belshuung von Eurtsauſend Pfund er-
halten soil, die ſogleich beider lßerurt hei! inug
jedes ſoichen Verbrechers gezahlt werder: ( ſols .
len : und Wir befehlen hiermit dea tords
Commiſſarien Uyſeter. Schatzkammer , die-

ſe Summevon Eintauſend Pfund nach In-

halt dieſes zu bezahlen. Wir verſprechen
ferner, daß ſolche Perſon oder Perſonen,
die in obizem Aufruhr begriffen waren,
weun ſie iich nur nicht ſclbſt einerThat ſchuls

Digg machtcn , wodurch unſere königliche Pere

fo in. Öcſaÿr gebracht wurde, welchedurch
ihre fs vazu behülflich ſen können, die
wirklichen Urheber, Thäter und Micver:
ſchwor nen in Verhaft und zur gerechten

Strafe zu bringen, bei Verurtheilung ei-

nes \olchen Verbrechers oder ſolcher Ver-

brecher, Unfern gnädigiten Pardon erhal-

ten ſollen. Gegeben an Unſerm Hefe zu

St. James , am z 1ſten Ökk. i7gs.

Ir agnkreicho .

Am ster Mor: trat das Direktorium ſei fein

i. Reubelerhrelt die Prä-
ſidentenjtelle ' die erſien z Monate. Nach
der Konttiruzion wechseln die Direktoren
im Präſidium je von 3 zu 3 Monaten, der
Reihe nach, mit einander ab. An den
Präſidenten des Direktoriums werden alle
Berichte von Geſandſchaften, Generalen tc.
addreſſirt. Cs ſezte Fueiſt den. Sckretär
des Direktoriums ein. Dieſer iſt Trouve, -
ein Manun von z0 Gahreiz,-. bisher Mitar-

hattenihn die 4 erſten Direkteurs. zu dieſer
Strelle berufen. Hierauf wurden geftern
vom DHDirektorium auch noch die 6 Miniſter

‘ernannt, nemliei,; Merlin von Doirtùai,

zum Juſtitzmin ſter, uud Karl Lacroix
zun Mi.jiſcer der pspärtigen Uugrlegcnu ;
 
Annotationen