beſſern ſind, und so ulel Gutes, was zu
ſtiften iſt, können nicht des Werk eines
Tages seyn. Das franzöſiſche Volk iſk
gerecht; es wird einsehen, daß in der Ver-
wirrung, worin ſich der Staat in dem
Augenblick befindet, wo die Regierung
deſſelben uns anvertraut iſt, wir Zeit, Nu-
he, Geduld und ein Zutraven nöthig haben,
Das den Bemühungen angemeſſen ilt, die
wir anzuwenden haben. Dies Zutrauen
wird nicht mehr getäuſcht werden, wenn
ſich das Volk nicht ferner durch die hinter-
liſtigen Eingebungen der Royaliſten, die
von neuem Anſchlägen ſchmieden, durch die
Fanatik.1, welche die Einbildungskraft er-
hitzen, und durch die öffentlichen Blutigel
hinreiſen läßt, welche ſtets auf unſer Elend
ſpeculiren. Jenes Zutrauen wird nicht ge-
käuſcht werden , wenn das Volk den neuen
Autoritätennicht dieUnordnungenzuſchreibt
welche ſeit 6 Revolutionsjahren herbeige-
führt worden, und die nur mit der Zeit
wieder gut gemacht werden können. Es
wird nicht getäuscht werden, wenn das Volk
ſich erinnert , daß ſeit mehr als z Jahren
die Bewegungen der Feinde der Republik
~~ die bloß die Empfindung unſrer Uebel
benutzten, um die Gemuther zu erbittern,
unter dem Vorwande, den Druck jener
Uebel zu erleichtern ~~ keine andere Wur-
kung gehabr haben, als den Mißcredic zu
vermcy. en, und den Ueberfluß zu enrfer-
nen, der bloſj die Frucht der Ordnung u.
êſffentlichen Ruhe seyn kann. Franzoſen !
ihr werdet einer Regierung, die erſt im
Entcſtehen iſt, keine Hinderniſſe in den Weg
legen. Ihr werder jetzt. da ſie ſich gleich.
. sam nur noch in der Wiege befindet, nicht
von ihr alles dasjenige verlangen, was ſie
¿hun tanu, wenn ſie alle die Kraft erlangt .
. l8°0.. r
Hat , deren ſie fähig iſ. Vielmehr. wer-
Det ihr die ſtecs thätigen Bemühungen unun
das unabäunderliche Fortſchreiten des volle
ziehenden Direktoriums zu der ſchleunigen.
Einführung des öffentlichen Glucks unter-
ſtützen, und bald werdet ihr euch dann mit
dem glorreichen Titel von Republikanrn _
den Frieden und die Nationalwohlfahrt ſi-
chern.. & - a ;
Oeſtreich, Rußland und England
haben bekanntlich ein neues Bundniß unter
ſich geſchloſſen, ein Bünduiß das zuverläſ-
fig nicht 1ur auf den gegenwärtigen Zuſtann
der europäiſchen Angelegenheiten , ſondern
auch auf die küuftigen , die ſich mit Wayr-
ſcheinlichkeit berechnen laſſen, besonders
auf den Schluß ei'es allgemeinenFriedens,
ſo wie auf die Folgen davou, gtoſen Be-
zug hat. Dannunin dieſem Bünduiſſe alle
die Traktaten, wodurch beſagte Höje ſchon
unter einander verkecter ſlud, ramentiich
die Bundniſſe , welche Rußland und Eng- Ö
land ſchon am 1 89en Febr., ſo wie dis,
welche Öeſtreich uud England am 29ften
Mai ſchloſſen, wiedcr ertieuer werden, so
iſt der Raum dieser Blätter gewiß nicht
verſchwendet, wenn wir küufrig dieſe itzk
erwähnten alten Traktate usern Leſen.
wieder ins Gedächtniß zurückrufen.
Paolens Schicklal beſtätige sich nunmeh-
ro ganz ~ es wird vollends getheilen.
Mm . Reriegsnachrtchten. d
Wannhewn iſt ~~ Dank sei es den
Goere. der Deütſchen! ~~ wieder in deut-
ſchen Händen. Hier einige nähere Une
ſtände: Machder die Stadt imehrcmalen
zwar zur Ucbergabe aufgefordert worden.
und der franzöſiſche Kommandant Mon-
taigu Neutralitärsvorſchläge gethan hatte,
die verworfen wyrden, ſo mußte endlich
ſtiften iſt, können nicht des Werk eines
Tages seyn. Das franzöſiſche Volk iſk
gerecht; es wird einsehen, daß in der Ver-
wirrung, worin ſich der Staat in dem
Augenblick befindet, wo die Regierung
deſſelben uns anvertraut iſt, wir Zeit, Nu-
he, Geduld und ein Zutraven nöthig haben,
Das den Bemühungen angemeſſen ilt, die
wir anzuwenden haben. Dies Zutrauen
wird nicht mehr getäuſcht werden, wenn
ſich das Volk nicht ferner durch die hinter-
liſtigen Eingebungen der Royaliſten, die
von neuem Anſchlägen ſchmieden, durch die
Fanatik.1, welche die Einbildungskraft er-
hitzen, und durch die öffentlichen Blutigel
hinreiſen läßt, welche ſtets auf unſer Elend
ſpeculiren. Jenes Zutrauen wird nicht ge-
käuſcht werden , wenn das Volk den neuen
Autoritätennicht dieUnordnungenzuſchreibt
welche ſeit 6 Revolutionsjahren herbeige-
führt worden, und die nur mit der Zeit
wieder gut gemacht werden können. Es
wird nicht getäuscht werden, wenn das Volk
ſich erinnert , daß ſeit mehr als z Jahren
die Bewegungen der Feinde der Republik
~~ die bloß die Empfindung unſrer Uebel
benutzten, um die Gemuther zu erbittern,
unter dem Vorwande, den Druck jener
Uebel zu erleichtern ~~ keine andere Wur-
kung gehabr haben, als den Mißcredic zu
vermcy. en, und den Ueberfluß zu enrfer-
nen, der bloſj die Frucht der Ordnung u.
êſffentlichen Ruhe seyn kann. Franzoſen !
ihr werdet einer Regierung, die erſt im
Entcſtehen iſt, keine Hinderniſſe in den Weg
legen. Ihr werder jetzt. da ſie ſich gleich.
. sam nur noch in der Wiege befindet, nicht
von ihr alles dasjenige verlangen, was ſie
¿hun tanu, wenn ſie alle die Kraft erlangt .
. l8°0.. r
Hat , deren ſie fähig iſ. Vielmehr. wer-
Det ihr die ſtecs thätigen Bemühungen unun
das unabäunderliche Fortſchreiten des volle
ziehenden Direktoriums zu der ſchleunigen.
Einführung des öffentlichen Glucks unter-
ſtützen, und bald werdet ihr euch dann mit
dem glorreichen Titel von Republikanrn _
den Frieden und die Nationalwohlfahrt ſi-
chern.. & - a ;
Oeſtreich, Rußland und England
haben bekanntlich ein neues Bundniß unter
ſich geſchloſſen, ein Bünduiß das zuverläſ-
fig nicht 1ur auf den gegenwärtigen Zuſtann
der europäiſchen Angelegenheiten , ſondern
auch auf die küuftigen , die ſich mit Wayr-
ſcheinlichkeit berechnen laſſen, besonders
auf den Schluß ei'es allgemeinenFriedens,
ſo wie auf die Folgen davou, gtoſen Be-
zug hat. Dannunin dieſem Bünduiſſe alle
die Traktaten, wodurch beſagte Höje ſchon
unter einander verkecter ſlud, ramentiich
die Bundniſſe , welche Rußland und Eng- Ö
land ſchon am 1 89en Febr., ſo wie dis,
welche Öeſtreich uud England am 29ften
Mai ſchloſſen, wiedcr ertieuer werden, so
iſt der Raum dieser Blätter gewiß nicht
verſchwendet, wenn wir küufrig dieſe itzk
erwähnten alten Traktate usern Leſen.
wieder ins Gedächtniß zurückrufen.
Paolens Schicklal beſtätige sich nunmeh-
ro ganz ~ es wird vollends getheilen.
Mm . Reriegsnachrtchten. d
Wannhewn iſt ~~ Dank sei es den
Goere. der Deütſchen! ~~ wieder in deut-
ſchen Händen. Hier einige nähere Une
ſtände: Machder die Stadt imehrcmalen
zwar zur Ucbergabe aufgefordert worden.
und der franzöſiſche Kommandant Mon-
taigu Neutralitärsvorſchläge gethan hatte,
die verworfen wyrden, ſo mußte endlich