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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1795

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https://doi.org/10.11588/diglit.43827#0796

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: gli

Letenket, was für eine Menge Blätter zur
Sätrigung einer eiuzigen Kuh erfordert

. tverden. Za feichem Zweck würden uurſce

eitiheimiscten grotzblätterichten Bäume , z.

Et ‘die Eſcle, Giüſter u. dgl. eher Feic uud

Mühe vertohnen. So viel kann geſche-
Kenn. daß dasim späten Herbſie abfaiicide
üätfqentaub zuſammengeharkc u. dem Bie-
z gegeben werde, als welchéseauch mit
Sem Laube anderer Bäume geſchehen kann.
Man muſl; es aber nicht naß, sondern bei
trockner Witterung, zur Nachmittagszeit
fattimetn, weil es, von der Naäſſe ange-
laufen oder anfaulend, keine geſunde Vieh-
1thrung abgeten kann. Sind nicht mehr
.nenteiche und trockne Tage zum Trockene
einsammeln der Blätter vorhanden, ſo kön-
nen ſelbige in den geräumigen Dorfbacks-

An das Publikumt

t §$12 - ~7.

fen, wenn das Brod ausgezogen iſt , ge«

irockiet uno mehrmals umgeéeyrt, sodann.

aver im trockne.: Zuſtandeaufverahret were
den. Man mußÿ ater wiſſen, daß, da
unser Baumlaub nur erſt uach R-uif und
NMachifröſien aszufallen beginnet, solches
nur noch die HZälste ſeiner Kraft enthalte.

Im Sommer, zu Ende des Auguſtmo-
nats iſt es iu ſciner vollen Kraft. Es fin-

det aber dieſes Einſammeln des taubes zur
Viehfütterung. nur bei kleinen Wirchſchaf-
ten ſur arme geringe Leute ſtatt, die damit
ein Stück Vieh purchzubringen denken.
In großen Wirchſchaften aber muß man
den Futtergewinnſt auf gute natürliche over
künſil. Wieſen ankommen laſſen, u. wenn
ſolches nicht hinxeichend iſt , allerlei Skroh
von Kornfrüchten mit zu Hülfe nehmen.

Mü dem Anfange des kommenden Jahres 1796 wird in meinem Ver:

lage unter dem Titel: Die Familienſchule , eine neus perisdiſche Schrift zum Unterriche und
zur Unterhaltung der Zagend beiderlei Geschlechts vor adlichen, geichrten u. bürgerlichen Gemerb-
ſiande beginnen, die ſich bald. ſowohl den Hofmetiſtern und Hauelehrern, als den deutschen Klaſſen

öffentlicher Schulen

vorzäglich zum Behuf des Untetrichts empfchlen, dann aber auch zum Seihſtun-

terricht, und zur Ecgänzung, Anordnung utid Wiederholung bereits etlangter Kenntniſse dienen wird.

Sie wird von einem Manne herausgegeben, der ſich iu Felde der Pädagogik ſchon lange rühmlich

betanne gemacht. u. eine Menge Erfahrungen über bis Merhode des Unterrichts geſaminelt hat, der
Uher iir niche ejer ats nach -Ctſcheinuug des erſten Bandes n künſtiger Oſtermeſſ: ſcinen Nawen

zu nennen verſtatter hat,

Schein goben molitt, sie darch eiiz zänſtigeeVorurt

tiſſement, das bereits tt alle

indem er tieberllÄucch das. Weck ſelbſt dio Leſer einuehmen ,als ſich den
heil beſzechen zu wollen. Ein weitläuftigeresAver-
Poſtämter und Buchhahdk. vcrsenderiſt, und von ihuen unenegeldlich

aquegegeben wird, giebi davon nähere Nachricht. Man kann dieſe Famwitienſchule ale Wochenſchrift
durch die Poſtämrer. oder als Vionaréſchrife, dutch die V uche ndlungew erhalten. Wöchenctich err

ſcheinen 2 Biäcter ven einem Veogin in Quart,

u. monatlichein Stöck von 8 bis J Bogen. ohne die

Kupfer und Karten zurechnen. Drei Stucke machen eiten Band, Der ganze Jahrgang. koſtet mit


bezahic für den Jahrg.

Inbegriſf der wöchentlichen Speditriotsgehthren 5 Thlr. webs (



e aber blos monstiich kommen läßt,

4 Ihir. Consentiontgelid. Zu Anfang Ves Januar werden auch von den er:

: [ken Stücken Probecrenipiare suf aſten Pef?imtern und in allen Guchhandl. zur Durchſi cht ausze:
geben „und ich. bin verſichert, daß das Eigenchüniliche des Pians und der Beagrbeicking bald die clue

mertſs

ufeicoller Familien, denen an der Ausvitdung des Verſtandes, des Gehchmacks n. Herzeus

ihrer Kinder gelegen iſt, auf fich ziehen werde. Schließlich nierke ich nur noch an : daß dic Charf.
Sächs. Zeitungsexped. allhier die Hauptſpedit. der wöchentl. Fiefernng ühernommen r tut
dle lôbl. Peſtämter ſich einzig und allein an dieſe zu wenden haben. Leipzig, ben 1ſten Dee. 9 5
j | _ Hceinrich Griſſ, Buchhirdter.

)
 
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