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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 10.1918

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Heft 11/12
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Häuser, Henrik: Ein dänischer Sammler
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https://doi.org/10.11588/diglit.24428#0177

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EIN DÄNISCHER SAMMLER

Mit neun Abbildungen Von HENRIK HÄUSER

Tn dem kleinen und feinen kulturdurdipulften Dänemark ift ebenfo wie der Kunft-
handel, von dem hier jüngft die Rede war, auch das Kunftfammeln eine volkstüm-
liche Überlieferung. Es ift etwas Nationales im begrenzten Sinne. Dänemark befaßt
rieh, in den freien Künften wenigftens, nur mit Dänen. Das Sammeln alter Kunft be-
[diränkt fich auf das Kunftgewerbe und im Kunftgewerbe freilich hat Emil Hannover,
durch die univerfelle wiffenfchaftliche Leitung des Kunftinduftrie-Mufeums, die Verbin-
dung mit internationalen Vorbildern, mit Berlin und Hamburg vor allem, lebendig erhalten.

Ausnahmen von der Regel gibt es felbftverftändlich, fowohl in dem einen wie in
dem andern Fall. Eine diefer Ausnahmen ift ein dänifcher Sammler moderner und
modernfter Franzofen, Herr Tefeen-Lund.

Vielleicht ift diefer Sammler nur grade, weil er Däne ift, fo intereffant. Man fieht
hier einen neuen Typus entftehen. Einen Mann, den die engen Grenzen des Landes

Äbb. 1. flugufte Renoir: Zwei Mädchen mit einem Buch.

Der Cicerone, X. Jahrg., Heft 11'12

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