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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 10.1918

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Heft 11/12
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Häuser, Henrik: Ein dänischer Sammler
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https://doi.org/10.11588/diglit.24428#0181

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EIN DÄNISCHER SAMMLER

Abb. 5. Honore Daumier: Bildnis eines Glöckners.

Zur gleichen Zeit aber war die Tetjen-Lundfche Sammlung auch fchon zu dem
Mittelpunkt ihres Künftlerkreifes vorgedrungen, zu den Franzofen, die ihr ihren Wert
geben follten. Ich weiß nicht, wie der Befitjer, in feinem leidenfdhaftlichen Unab-
hängigkeitsfinn, an die franzöpfche Kunft heranging. Ich glaube, daß er mit Othon
Friesz anpng, von dem er rechtzeitig ein wirklich prachtvolles und mächtiges Bild, die
große „Ernte“ erwarb, und während er dann eine kleine Sammlung der Jüngften, der
„Fauves“ mit Bracque, Vlaminck, de la Fresnaye und anderen anlegte, ftellte er pch
gleichzeitig auf die großen feften Punkte ein, wie er pe fah, auf Renoir und auf
Matiffe. Und er krönte beide mit den Namen, die ihm die klafpfchften pnd, mit
Cezanne und Van Gogh. Die Werke, die er von diefen Künftlern hat, pnd in Deutfch-
land z. T. bekannt, wie von Matiffe etwa der weibliche Akt mit den Goldpfchen, ein

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