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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Votoček, Emil: Ueber das Verhalten der Hydrazine zu dem photographischen Lichtbilde
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0117

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99

grösseren oder geringeren Basicität der Hydrazine im All-
gemeinen abhängig ist, d. h., ob sie vielleicht bei sehr schwach
basischen Hydrazinen überhaupt nicht verschwindet, darüber
findet man in der Fachlitteratur — soweit mir bekannt ist —
bisher keine Angaben.
In Folgendem will ich über einige Versuche berichten,
die ich in dieser Richtung unternahm. Ich prüfte zu meinem
Zwecke verschiedene Hydrazinderivate, in denen i oder 2
Wasserstoffe des Diamin durch saure Radicale ersetzt waren.
Wo die Löslichkeit der Base es erlaubte, wurden folgende
Verhältnisse eingehalten:

Hydrazinbase. 1 g,
Wasser.100 ccm,
.3 g-

Da aber besonders die hochmolecularen Hydrazine der
aromatischen Reihe m Wasser sozusagen nicht löslich sind,
wurde letzteres theilweise durch Alkohol ersetzt bezw. noch
die Menge des angewendeten Hydrazins vermindert. Fand
mit TVrügCOg keine Entwicklung statt, so wurde der Versuch
wiederholt, wobei das Natriumcarbonat durch 2 g freies Alkali
(TCOTV) ersetzt wurde. Bei mehreren Hydrazinen wurden die
Chlorhydrate benutzt und die Base vor dem Entwickeln durch
die äquivalente Menge Alkali freigemacht.
Das nächste Homolog des Phenylhydrazin es, das Tolyl-

hydrazinCJYg( —TVTTg (para), sowie auch die Hydra-

zine der Naphthalinreihe (et und ß):



AVA-AV7,

entwickeln das latente photographische Bild; auch das viel
weniger basische asymmetrische Diphenylhydrazin


TV—TVTY.

besitzt noch Entwicklungsvermögen. Ja selbst das Hydrazo-
benzol

—TVTT—TVTV—
 
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