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welches als symmetrisches Diphenyldiamin (Diphenylhydrazin)
aufgefasst werden kann und übeihaupt keine basischen Eigen-
schaften mehr besitzt, entwickelt, wenn auch nur sehr schwach,
das photographische Bild.
Von Körpern mit doppelter Hydrazin-Function wurde das
aus tetrazotirtem Benzidin erhältliche Diphenylendihydrazin
AOY—AOV,
geprüft. Es wirkt ebenfalls als Entwickler, während bekannt-
lich das Benzidin gar nicht entwickelt.
Die Hydrazine der Fettreihe sind im Allgemeinen schwie-
riger zugänglich als die aromatischen, deshalb konnte ich
einstweilen nur das Semicarbazid und das Amidoguanidin
prüfen. Beide Körper sind, wie aus ihrer Structurformel klar
hervorgeht, als substituirte Hydrazine zu betrachten:
A^Af-AVA
CO
AVA-AVA
C=AVA
AVA
und sind dementsprechend beide Entwickler (in Gegenwart
von freiem Alkali, nicht Alkalicarbonaten), während bekannt-
lich (nach Lumiere) die Muttersubstanzen, der Harnstoff
00 und das Guanidin (Imidoharnstoff) C=AVA, nicht
die geringste Wirkung ausüben.
Es scheint somit, dass alle primären Hydrazine, sowohl
der Fett- als auch der aromatischen Reihe, Bntwicklungsver-
mögen besitzen, und dass es gleichgültig ist, ob sie mehr oder
weniger saure Gruppen im Molecul enthalten.
Einführung der Sulfogruppe übt gerade so wie bei den
Phenol- und Amin-Entwicklern keine ausgesprochen nach-
theilige Wirkung aus. Im Gegentkeil ist die Gegenwart der
00g VA-Gruppe praktisch vortheilhaft, da die Salze der Sulfo-
säuren in Wasser leicht löslich sind, während mit den nicht
sulfonirten Hydrazinbasen grösstentheils in alkoholisch-wäss-
riger Lösung operirt werden muss.
welches als symmetrisches Diphenyldiamin (Diphenylhydrazin)
aufgefasst werden kann und übeihaupt keine basischen Eigen-
schaften mehr besitzt, entwickelt, wenn auch nur sehr schwach,
das photographische Bild.
Von Körpern mit doppelter Hydrazin-Function wurde das
aus tetrazotirtem Benzidin erhältliche Diphenylendihydrazin
AOY—AOV,
geprüft. Es wirkt ebenfalls als Entwickler, während bekannt-
lich das Benzidin gar nicht entwickelt.
Die Hydrazine der Fettreihe sind im Allgemeinen schwie-
riger zugänglich als die aromatischen, deshalb konnte ich
einstweilen nur das Semicarbazid und das Amidoguanidin
prüfen. Beide Körper sind, wie aus ihrer Structurformel klar
hervorgeht, als substituirte Hydrazine zu betrachten:
A^Af-AVA
CO
AVA-AVA
C=AVA
AVA
und sind dementsprechend beide Entwickler (in Gegenwart
von freiem Alkali, nicht Alkalicarbonaten), während bekannt-
lich (nach Lumiere) die Muttersubstanzen, der Harnstoff
00 und das Guanidin (Imidoharnstoff) C=AVA, nicht
die geringste Wirkung ausüben.
Es scheint somit, dass alle primären Hydrazine, sowohl
der Fett- als auch der aromatischen Reihe, Bntwicklungsver-
mögen besitzen, und dass es gleichgültig ist, ob sie mehr oder
weniger saure Gruppen im Molecul enthalten.
Einführung der Sulfogruppe übt gerade so wie bei den
Phenol- und Amin-Entwicklern keine ausgesprochen nach-
theilige Wirkung aus. Im Gegentkeil ist die Gegenwart der
00g VA-Gruppe praktisch vortheilhaft, da die Salze der Sulfo-
säuren in Wasser leicht löslich sind, während mit den nicht
sulfonirten Hydrazinbasen grösstentheils in alkoholisch-wäss-
riger Lösung operirt werden muss.