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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Zschokke, Walther: Goerz-Doppelanastigmat "Alethar" 1:2: neues Reproduktionsobjektiv mit vermindertem sekundären Spektrum
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0184

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170

Goerz-Doppelanastigmat „Alethar“ 1:11.

„Alethar“ 1:11, f= 1000 mm, eingestellt auf
natürliche Größe.

Größe des Objekts
Größe des
roten Bildes
Größe des
grünen Bildes
Größe des
blauen Bildes
735>00
734'99
735.02
735-oo

Wie schon erwähnt, wurde auch auf die anastigmatische
Bildfeldebnung die größte Sorgfalt verwendet. Wir ver-
zichteten auf einen sehr großen Bildwinkel, erreichten dafür
bis zu 40 Grad ein beinahe ideal ebenes Bildfeld. Dieser
Winkel ist hinreichend groß
und dürfte in der Praxis selten
ausgenutzt werden, weil es un-
möglich ist, für einen so großen
Winkel eine gleichmäßig be-
leuchtete Platte zu erhalten.
In Fig. 65 sind die astigmati-
schen Bildfehler analog wie in
M. von Rohrs „Geschichte
und Theorie der photographi-
schen Optik“ dargestellt. Ver-
gleicht man diese Figur mit
den Kurven anderer Objektiv-
konstruktionen, wie sie in ge-
nanntem Werke zusammen-
gestellt sind, wird man erken-
, nen, in welch hohem Maße beim
-5 0 +5 „Alethar“ die anastigmatische
Bildfeldebnung erreicht ist.
Die Ausführung dieser Ob-
jektive erfordert vom Optiker
die höchste Präzision, da der geringste Fehler die Schärfe be-
einträchtigt. Durch unsere äußerst exakten Arbeits- und
Prüfungsmethoden sind wir in der Lage, ganz vollkommene
Objektive herzustellen, welche in jeder Beziehung die günstigen
theoretischen Resultate bestätigen. Schon bei der optischen
Einstellung überrascht die Klarheit und Schärfe des Bildes.
Aufnahmen durch Rot-, Grün- und Blaufilter, sowie auf
Kollodium- und gewöhnlichen Bromsilberplatten ergaben bei
den ausgeführten Objektiven eine vollständige Ueberein-
stimmung der Einstellung. Schon bei der Blende fl 15,5 ist
die Zeichnung wie gestochen, die Schärfe kann durch weiteres
Abblenden nicht mehr erhöht werden. Es läßt sich dies auch
 
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