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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Leimbach, Gotthelf: Eine neue Methode zur Verminderung der schädlichen Wärmestrahlen im Projektionsapparat
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Winther, Christian: Ueber die Bestimmung der Farbenempfindlichkeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0198

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lieber die Bestimmung der Sarbenempfindlichkeit.

der Gitterkonstante. In beiden Fällen wird die Energie der
Wärmestrahlen auf eine größere Stäche oerteilt, pro Flächen-
einheit also oerkleinert. Die Gitterkonstante darf jedoch nur
so weit oerkleinert roerden, als noch keine räumliche Trennung
der Beugungsbilder auftritt, da es ja gilt, diese zur Beleuchtung
des Gbjektes zu oereinigen. Für praktische Zwecke erweist sich
eine JTlessinggaze, die 50 Drähte pro Zentimeter enthält, schon
als geeignet.
Die durch die Abschattung des Gitters bewirkte Eicht-
schwächung konnte Eiesegang durch Steigerung der Strom-
stärke wieder ausgleichen. Diese kommt nach unseren Ueber-
legungen in erster Einie der Eichtintensität zugute. Es sei hier
noch bemerkt, dafj man nach der Theorie der Beugung
durch Drahtgitter schon durch Variation des Verhältnisses
Oeff nun gsb reite Zentralbild oder auch den Beugungs-
Gitterkonstante a
bildern die größere Intensität zuweisen und so schon auf diese
Weise zu einem Optimum der gewünschten Wirkung gelangen
kann. Bezüglich weiterer Einzelheiten mufj ich auf meine aus-
führlichere Arbeit in der „Physikal. Zeitschr.“, Bd. XII (1911),
oerweisen.

lieber die Bestimmung der farbenempfindlichkeit.
Von Chr. Winther in Kopenhagen.
Die Farbenempfindlichkeit lichtempfindlicher Stoffe hängt
bekanntlich im allgemeinen oon dem Absorptionsoerhältnis des
reinen oder optisch sensibilisierten Stoffes derart ab, daf} die
Kuroen der Absorption und der Empfindlichkeit einander ziem-
lich genau decken, wie es z. B. für die sensibilisierten Silber-
verbindungen, für einige künstliche Farbstoffe (Eazareff) und
für das Chlorophyll (Engelmann) nachgewiesen worden ist.
Andererseits liegen in der über derartige Fragen sehr sparsamen
Eiteratur mehrere Fälle oor, bei welchen die beiden Kuroen sehr
oerschieden sind, und es fragt sich, ob derartige Fälle oielleicht
eine besondere theoretische Bedeutung haben, oder ob sie
nur auf Fehler in der Beobachtungsmethode beruhen.
Ein solcher Fall liegt z. B. bei der Bromierung oon aro-
matischen Kohlenwasserstoffen oor, für welche Schramm und
Zakrzsewski1) die gröfjte Empfindlichkeit im Gelbgrün ge-
funden haben, während das Brom bekanntlich die blauen
Strahlen am stärksten absorbiert. Sehen wir einmal nach, wie

1) „Sifjungsb. d. Wien. Flkad.“, Bd. 96, S. 8 (1887).
 
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