DOI Artikel:
Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0238
222
Jorfschritte und Erfahrungen mit ?arbrasferplaften.
Reaktion, zufolge welcher sich unter €inwirkung eines mit
aromatischem Stoffe sensibilisierten geeigneten ?arbstoffes, falls
dieser oom Eichte ausgebleicht rourde, aus einer Eeukobase
deren betreffender Farbstoff bildet, hingegen diese Reaktion
nicht eintritt, wenn das Ausbleichcn unterblieb. Bleicht man
nun die Hälfte der orangeroten Einien aus, etwa dadurch, dafj
man unter einem geeignet aufgelegten Raster belichtet, dessen
undurchsichtige Einien doppelt so breit sind als die grünen
der Platte, so erhält man das durch Fig. 56 oeranschaulichte
Resultat, einen Einienraster mit glasklaren, grünen (a) und orange-
roten (b) Streifen uon gleicher Breite. Run wird die Platte in
der Eeukobasenlösung eines blauen Farbstoffes gebadet und es
bildet sich an den ausgebleichten Stellen der Fig. 56 der blaue
Farbstoff. ERan erhält einen Dreifarbenraster uon der Art. wie
Fig. 57 zeigt (a grüne, b rote, c blaue Einien).
ER. Julius Rheinbergs 5arbrasterpapier. Dasselbe
dient zur Herstellung uon ornamentalen und dergl. Farbendrucken
oermittelst eines einzigen Aufdruckes. Das Papier ist mit einem
dreifarbigen Raster feiner, paralleler Einien bedeckt. Dieselben
sind abwechselnd uon orangegelber, grüner und blauer Farbe
und je etwa 1/fj mm breit. Das Papier erhält durch sie eine
neutralgraue Farbe und ein nahezu strukturloses Aussehen.
Wird hierauf oermittelst eines Klischees gedruckt, welches eine
Zeichnung in gleich weif ooneinander abstehenden Einien oon
gleicher Breite wie die Rasterlinien des Papiers trägt, so ent-
stehen sehr merkwürdige Farbeneffekte. Eaufen die Einien der
Zeichnung parallel mit jenen des Rasters, dann tritt jene Farbe
heroor, welche aus der ITlischung der oom Aufdruck ungedeckt
■gebliebenen Rasterfarben resultiert. Decken die schwarzen
Jorfschritte und Erfahrungen mit ?arbrasferplaften.
Reaktion, zufolge welcher sich unter €inwirkung eines mit
aromatischem Stoffe sensibilisierten geeigneten ?arbstoffes, falls
dieser oom Eichte ausgebleicht rourde, aus einer Eeukobase
deren betreffender Farbstoff bildet, hingegen diese Reaktion
nicht eintritt, wenn das Ausbleichcn unterblieb. Bleicht man
nun die Hälfte der orangeroten Einien aus, etwa dadurch, dafj
man unter einem geeignet aufgelegten Raster belichtet, dessen
undurchsichtige Einien doppelt so breit sind als die grünen
der Platte, so erhält man das durch Fig. 56 oeranschaulichte
Resultat, einen Einienraster mit glasklaren, grünen (a) und orange-
roten (b) Streifen uon gleicher Breite. Run wird die Platte in
der Eeukobasenlösung eines blauen Farbstoffes gebadet und es
bildet sich an den ausgebleichten Stellen der Fig. 56 der blaue
Farbstoff. ERan erhält einen Dreifarbenraster uon der Art. wie
Fig. 57 zeigt (a grüne, b rote, c blaue Einien).
ER. Julius Rheinbergs 5arbrasterpapier. Dasselbe
dient zur Herstellung uon ornamentalen und dergl. Farbendrucken
oermittelst eines einzigen Aufdruckes. Das Papier ist mit einem
dreifarbigen Raster feiner, paralleler Einien bedeckt. Dieselben
sind abwechselnd uon orangegelber, grüner und blauer Farbe
und je etwa 1/fj mm breit. Das Papier erhält durch sie eine
neutralgraue Farbe und ein nahezu strukturloses Aussehen.
Wird hierauf oermittelst eines Klischees gedruckt, welches eine
Zeichnung in gleich weif ooneinander abstehenden Einien oon
gleicher Breite wie die Rasterlinien des Papiers trägt, so ent-
stehen sehr merkwürdige Farbeneffekte. Eaufen die Einien der
Zeichnung parallel mit jenen des Rasters, dann tritt jene Farbe
heroor, welche aus der ITlischung der oom Aufdruck ungedeckt
■gebliebenen Rasterfarben resultiert. Decken die schwarzen