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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0011

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AMT LÖRRACH — 1SR0MUACH 5

Desgl. im Schiff der Apollonia Hoppin 1727, mit bürgerlichem Wappen.

Desgl. des Simon Hopp 1661.

An der Aussenseite des Chors Grabstein des Stabhalters Simon Hopp, st 1761.

Von der alten S. Georgskapelle, die bis Anfang dieses Jhs. mitten im Ort stand,
(wo das Gemeindehaus jetzt steht), hat sich nichts mehr erhalten.

Blansingen hatte einen Ortsadel, der seit 1169 genannt wird und nach dessen
Aussterben der Ort an die ücrrsdull Rütteln kam.

BROMBACH

Schreibweisen: Prampahch 786 (villa Branbach 1258}.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarz«-. II 304.

Im Gemeindewa kl frmdeii =ich iSSS unter einem kleinen Hügel 2 alamannische
ttengräber, jedes mit einem Skelett ohne Beigaben. (W.)

Der Ort gehörte zur Herrschaft Rütteln, seit 1113 zu S. Blasien.

Pfarrkirche i'ev;mgel. ecclesia quod [ego Ercanpertus] habui in Pram])ahch in
e S. Germani 786 S. Gali. UB. I 99; ecclesia Brambach 1157 f. ; in arebidiaconatii
n decanati! Warembach zvr. 1360 bist 370 Lib. marc.), sehr einfacher spätgothi scher
Putzbau in rothem Sandstein. Der dreistöckige Thurm bat ein Satteldach, im obersten
Stockwerke an einer Seite grosse gekuppelte gothische Fenster (Fig. 2). Ueber dem spät-
gothischen Westportal drei bürgerliche Wappenschilde; im zweiten Stockwerk des
Thurmes eine Console mit groteskem bärtigem Kopfe (erinnert an das Barbarossahaupt
zu Gelnhausen). (D.) Spätgotischer Taufstein mit runder Kufe. Sehr einfache rohe
Slcuikansei von 1560. fj.j Crucifix in halber I.ebensgrii.-se, ziemlich gi:tc Skulptur
des 16. Jhs. — Die Sakristei weist die Jahreszahl 1740 auf. (D.)

An der Aussenseite der Kirche ist eine Anzahl von Epitaphien eingelassen.

Der aus \ geschlossene Chor hat einfache gothische Fenster ohne Masswerk. An
der Südseite desselben ist in schöner Schrift das Datum angebracht:

ffiCCCC
IjXXIX-

Von den Epitaphien gehört eines von 1602 einem Pfarrer Joh. Jak. Scher-
baum, ein anderes einem Vogt 1713, eines von 1687 einer Müllerin.

Glocken. 1) Die grosse von 1595 (1594 hatte ihre Vorgängerin einen Sprung
bekommen) mit der Inschrift: AVS DEM FEVR FLOS ICH SEBALDT HOFMAN
ZV BASEL GOS MICH ANO DOMINI MDXCV u. s. f. WAR REGERENDER
HERR GERG FRIDER.ICH MARGGRAFF ZV BADEN VND HOCHBERG
u. s. f. Medaillen mit der Kreuzigung. 2) Mittlere Glocke mit der Inschrift: GOS
MICH ANDREAS R.OOST IN LÖRRACH- 1760 u. s. f. 3) Kleine Glocke von
1828, geg. von H.H.Weitnauer in Basel.

An der Kirch en scheu er befand sich ehemals ein j. verschwundenes Wappen.

Ruinen des allen Schlosses, im Garten des Herrn Grossmann. Das Schloss war i
im 13. Jh. von den Reich von Reichenstein bewohnt; 1294 verkaufte Ritter Mathias
 
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