Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0021

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
An der Evangelienseite des Chores interessantes Sakramentshäuschen aus
Sandstein, spätgothische Wandnische mit aufsteigenden Fialen; reiches Astwerk an der das
Tabernakel tragenden Konsole, zwei Wappenschildern, einer mit dem Bären — wohl
der Bärenfels — und mit einem Wappen; die Statue des Ecce homo gehört der Barockzeit
an (Tafel HJ. Daneben im Chor zwei Gedenktafeln, eine eines v. Eckstett 1698; die
andere stellt ein reiches, von zwei Engeln getragenes Epitaph, unten auf den Wappen der
Bärenfels und Schauenburg dar:





IIIVSTri

S ET

GENEROSI



Melchìoris de

BERENFELS

N IN

Cren

SAC AT





CVM

coni

■ Margareta

DE SCHAVWENBVRG



LH •

T • LXV



IS DE BERENFELS

cvm

CONI

■ MARIA

MAGDAL - DE LaNDSPERG

QVi£

OB ■

ANN - M

.-D -

CXLVII ■ JET ■ XXXV

HAC VRNA GRATVS COLLEGIT FIL1VS

VIR ILL ■ GEN - IaCOBVS ThEOD ■ DE BERENFELS

CONSCI ■ S ■ P ■ BAD ■ ET HaCHB ■ ArCHIPRS-F ■ BADENVIL

An der Südseite des Thurmes Gedenktafel von 1689.

An der Decke des Schiffes Gemälde von 172S, restauriti tSia (Verkündigung).
Das Kruzifix daselbst ist unbedeutend.

Pfarrhaus. An dem frühern Eingange rundbogige Thüre mit 1563. Im Pfàrr-
hause bewahrt man aus der katholischen Zeit zwei vergoldete silberne Kelche, an
den Knäufen Silbermedailions; gute Arbeiten des i7-Jhs., unbezeichnet. Ebenda ein
für den liturgischen Gebrauch der protestantischen Gemeinde dienendes B rod körb che»,
sehr schöne Arbeit aus durchbrocbnem Silber in den Formen der guten Spätrenaissance,
mit köstlichem Ornament. Ich zweifele indessen an dem Alter desselben, Fuss und
Boden sind jedenfalls später

Beim Bürgermeister Oertlin Familienwappen, gute Fayence, bez. 1692,
unten H-l G ; bürgerliches Allianzwappen mit Helmzier.

HALTINGEN

Schreibweisen: Haltingen 1295; 1351; in Haoltingas 764 Fé libi en; ad Haoltinga
838 S. Gall. UB. I 345; villa Habaltingen 1005; Altingen 1154; Haltingen ii84u.s.f.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarzw. II 325.

Prähistorisches: südwestlich vom Orte eine zweite Gruppe von 12 und eine
Gruppe von 4 vorgeschichtlichen Grabhügeln (Wagner Grabhügel, S. 18).

Römische Strasse? hochstrasz, da gat der Basel weg durch; zwischen der Basel-
strasse und der hohen Strasse 14. Jh. Mone Urgesch. I 142.

Kirche: (eccl. s. Blasii 1219; Haltinchen cum ecclesia 1139; in decanatu Warem-
herch in archi diaconati! Brisgoye pr. 1360 bis 1370; plebanus de H. 1216; in decanatu
 
Annotationen