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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0214

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In der Nähe die sogen. Erdmannshöhle, eine Tropfsteinhöhle.

Kirche (plcbantis in Haseln in dot rüiruu Wiscnla! 127;; ecclesia Hasel in decanatu
Warembach zw. 1360 bis 1370 Lib. marc).

Achteckiger Taufstein von 0,9z m Höhe und 0,38 m Durchmesser der innern
Höhlung auf gedrungenen] cyliru Irischem Stamm. Deutsche Renaissancearbeit nach der
Jahreszahl von 1647. Die acht Felder des Beckens mit Reliefornamenten geziert, ebenso
die vier Felder des Stammes. (D.)

Der Ort war bis 1364 Lehensbesitz derer von Bärenfels und Burg von der Herr-
schaft Sausenberg ab. Die Kirche und der Kirchensatz war Eigenthum des Deutsch-
herrenhauses Beuggen.

HAUSEN

Schreibweisen: Husen 1352, 1433; Hussen 1514.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarzw. II 491.

Pfarrkirche (evang.), wcrthloser Bau von 1739. Der Ort war früher Filiale von
Schopfheim.

Am der Ausserorand einige Epitaphien, z, B. das mit reichem Barockblattwerk,
Putten u. dgl. umgebene einer Frau Maria Pflügern, gest. 1709. Ausserdem drei
Grabsteine des iS.Jhs, mit bürgerlich en Wappen, alles unbedeutende Arbeiten.

Zwischen Hausen und Zell drei Banngrenzsteine mit österreichischem
Wappen. (Fr.)

Im Jahre 1362 werden der Markgraf Otto von Hachberg, Herr zu Rottelo und zu
Sausenberg als Gerichtsherr erwähnt (K. Br. Arch.). Im 14, u. r5. Jh. war die Gerichts-
barkeit in den Händen von Basler Patriziern, doch blieb die Herrschaft bei den Sausenberg.

Das Elternhaus Hebels (geb. 1760, Mai 11. zu Basel) wurde s. Zt. durch den Schopf-
heimer 'Hebelverein' gekauft und als Greisenanstalt eingerichtet.

KÖRNBERG

(Gemeinde Raitbach)
Schreibweisen : Kiiremberg 1400; Kitrenberg 1406; Kurnberg 1503.
Keltische Reste. Keltische Silbermünze erw. Mone Z. XVI 64; Bis
ide römischer Münzen n° 75.
Der Ort gehörte zur Landgrafsekii'i Heisenberg (linden-Durlach).

MAULBURG

Schreibweisen: in Murperch villa 786 S. Gall. ÜB. I 99; in Wisetal in villa
Mulberc 1249; Mulberc 1257 ; Miulberc 1254 ; Mtilberg 1360 bis 1370; Maulberg 1576.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarzw. II 496; E. M., Maulburg, eine Dorfgeschichte
aus dem mittleren Wiesenthalc '.Schau ins Land XVIII 29 f.).

(Ueberdie durch den Ort fiihrendeRömerstrasse s. Fecht a. a.O. Izg, II498.
Krieger S. 417 vermuthet Mnrpeivh — lìer.cr mit Rümcrmaucni. nenn nicht— Mühlberg.)
 
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